Alexander Schimmelbusch: Hochdeutschland
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Victor, Produkt der marktorientierten deutschen Gesellschaft, kann sein schales Siegerdasein als erfolgreicher Investmentbanker nicht mehr ernst nehmen. Alle Versuche, sich zu verlieben, scheinen zudem ebenso zum Scheitern verdammt zu sein, wie es seine Ehe war. Er bewohnt eine Villa im Taunus, hat bei Bedarf Sex im Spa-Bereich des Hotel Adlon und schafft es, die Work-Life-Balance der Mitarbeiter seiner Bank in einem rentablen Ungleichgewicht zu halten. Doch all das führt zu nichts. In seinem Roman wirft Alexander Schimmelbusch ein grelles Licht auf die deutsche Volksseele und stellt die zentralen Fragen unserer Zeit: Wie kaputt ist unser System? Was ist Elite? Haben wir Prinzipien? Ist es Zeit für einen radikalen Neuanfang? Und wie könnte der aussehen? Alexander Schimmelbusch, geboren 1975 in Frankfurt am Main, wuchs in New York auf, studierte an der Georgetown University in Washington und arbeitete dann fünf Jahre lang als Investmentbanker in London. Für seinen Roman "Hochdeutschland" wird ihm in diesem Jahr der Preis des Stuttgarter Wirtschaftsclubs zuerkannt. Zu den letzten Preisträger*innen gehörten u.a. Philipp Schönthaler, Annette Pehnt, Matthias Nawrat und Martin Suter.
In Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsclub e.V.