Michael Ondaatje: Kriegslicht
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"Im Jahr 1945 gingen unsere Eltern fort und ließen uns in der Obhut zweier Männer zurück, die möglicherweise Kriminelle waren." Michael Ondaatje
Seit dem 'Englischen Patienten' als nobelpreiswürdig erwogen zu werden, nimmt er mit beinah abwehrender Bescheidenheit zur Kenntnis. Und nun wurde ihm im Juli der Golden Man Booker Prize zuerkannt, eine einmalige Sonderauszeichnung für den besten mit dem Man Booker Prize ausgezeichneten Roman der letzten fünf Jahrzehnte. Sein neuer Roman "Kriegslicht", von Anne Leube ins Deutsche übertragen, beginnt im Jahr 1945: Nach Kriegsende wird der vierzehnjährige Nathaniel mit seiner Schwester Rachel von den Eltern in London zurückgelassen, in der Obhut einer mysteriösen Figur namens "Falter". Die Kinder vermuten einen Ganoven in ihm, fassen jedoch zunehmend Vertrauen, als sie dessen exzentrische Freunde kennenlernen, die sich fürsorglich um sie kümmern. Wer aber sind diese Menschen wirklich? Und was hat es zu bedeuten, dass die Mutter nach langem Schweigen aus dem Nichts wieder zurückkehrt? „Meine Sünden sind vielfältig", wiederholt sie, mehr gibt sie nicht preis. Als er erwachsen ist, beginnt Nathaniel die geheime Vergangenheit seiner Mutter als Spionin im Kalten Krieg aufzuspüren.
Mit Unterstützung der Botschaft von Kanada