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12.6.2018

Margriet de Moor: Von Vögeln und Menschen

Veranstaltungsdaten

"Das Buch ist so faszinierend, weil es einen Gedanken vertritt, den man sonst nirgends findet: Die Idee, dass die Entgleisung des Lebens nur so weit von unserem Alltag entfernt ist wie eine U-Bahn zu verpassen." Philipp Tingler, SRF Literaturclub

Margriet De Moor gehört zu den profiliertesten und bedeutendsten holländischen Schriftstellerinnen und versteht sich auf die Untiefen menschlicher Beziehungen. Bereits ihr erster Roman "Erst grau dann weiß dann blau" (1993) wurde ein überragender Erfolg. Heute sind ihre Romane und Erzählungen in alle Weltsprachen übersetzt. In ihrem neuen Roman "Von Vögeln und Menschen" erzählt die ausgebildete Pianistin von drei starken Frauen. Eine Frau gesteht einen Mord, den sie nicht begangen hat. Aus diesem falschen Geständnis entwickelt sich die Handlung: Vor dem Amsterdamer Hauptbahnhof klafft eine Baugrube. Auf dem schmalen Steg davor begegnen sich zwei Frauen. Schreiend beginnt die jüngere auf die ältere einzuschlagen, bis diese in die Grube stürzt und den Tod findet. Seit ihrer Kindheit hat Marie Lina den Gedanken an Rache im Herzen getragen, an diesem Tag bricht er sich Bahn. Marie Linas Mann ist Vogelvertreiber am Flughafen, sie führen eine gute Ehe. Die tiefe Wut seiner Frau aber kann er nicht vertreiben. Warum hat Marie Linas Mutter einst einen Mord gestanden, den sie nicht begangen hat?