Peter Stamm: Agnes
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Was passiert mit einem literarischen Werk, wenn es zur Pflichtlektüre in der Schule wird? Das erleben nicht viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller bereits zu Lebenszeiten, der Schweizer Autor Peter Stamm hingegen schon. Sein Debütroman "Agnes" in der er eine komplexe Liebesgeschichte im ausgehenden 20. Jahrhundert erzählt, wurde zum Sternchenthema.
Der Ich-Erzähler und seine Freundin Agnes, eine junge Physikerin, erfahren Nähe und Fremdheit miteinander, schwanken zwischen Verantwortung und Freiheit. Als der Ich-Erzähler beginnt, ihre gemeinsame Geschichte aufzuschreiben, muss er erleben, wie die literarische Fantasie die wirkliche Liebe überholt. Am Ende ist Agnes verschwunden und möglicherweise tot.
Das Buch ist im Schuljahr 2017/2018 letztmalig verbindliche Lektüre für das Deutsch-Abitur in Baden-Württemberg. Wie ergeht es den Beteiligten damit, den Lehrenden, den Schülerinnen und Schülern und nicht zuletzt dem Autor selbst? Welches pädagogische Interesse steht dahinter? Wird "Agnes" nun in der Schule beigesetzt im Kanon der "Klassiker" - oder im Gegenteil besonders lebendig unten den Augen junger Leserinnen und Leser?
Sendung zum Nachhören und Nachlesen unterhttp://www.swr2.de/sternchenthemen
In Kooperation mit SWR2 Wissen und Hospitalhof Stuttgart
Gefördert von: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Außer Haus! Hospitalhof, Büchsenstraße 33, Stuttgart