Mirko Bonné: Lichter als der Tag
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"Aus der Zeit, als er noch ein Junge gewesen war, kannte er ein Licht, das fand er später für sehr lange Zeit nur in der Bahnsteighalle seiner Stadt wieder, und auch nur an bestimmten Tagen." Mirko Bonné
Mirko Bonnés großer neuer Liebesroman, auf der Shortlist für den deutschen Buchpreis 2017, überträgt Goethes Wahlverwandtschaften in die heutige Zeit. Er fragt nach Gründen von Entzweiung und Entfremdung und zeichnet dabei das Porträt eines Mannes, der die Kraft findet, aus dem Schatten seines Daseins hinauszutreten. Raimund Merz kennt Moritz und Floriane von Kindheit an. Ihr Lebensmittelpunkt ist ein wilder Garten am Dorfrand. Als Inger zu ihnen stößt, die Tochter eines dänischen Künstlers, bilden die vier eine verschworene Gemeinschaft, bis sich beide Jungen in das Mädchen verlieben. Inger entscheidet sich für Moritz, Raimund und die ehrgeizige Floriane werden ebenfalls ein Paar. Jahre später kreuzen sich die Wege der vier erneut – für Raimund die Chance, sich der Leere seines Lebens ohne Inger zu vergegenwärtigen. Verzweifelt sucht er nach einem Weg zurück zu sich selbst und zu einer Aussöhnung mit der Vergangenheit. Mirko Bonné, geboren 1965 in Tegernsee, lebt in Hamburg. Neben Übersetzungen von u. a. Emily Dickinson, John Keats und William Butler Yeats veröffentlichte er vielfach ausgezeichnete Romane und Gedichtbände sowie Aufsätze und Reisejournale.
In Zusammenarbeit mit dem SWR2, Sendetermin: 9.1. 22.03 Uhr