Juliana Kálnay: Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens
Veranstaltungsdaten
Juliana Kálnay stellt scharf, vergrößert und zoomt hinein ins Haus Nr. 29. Dort wohnt zuallererst Rita, fast so alt wie das Haus selbst. Sie erzählt spielerisch und aus vielen Perspektiven alltägliche, tragische und komische Episoden aus einer einzigartigen Hausgemeinschaft, in der Menschen zusammen leben aber nicht zusammen finden. Sie ist Beobachterin, Schlichterin und Richterin, ein Knotenpunkt mit geheimnisvollen Fähigkeiten und Absichten. Darüber hinaus gibt es Don, der sich vor den Augen seiner Frau verwandelt. Ronda hält Goldfische, die nicht bleiben wollen. Es gibt einen unbemerkten Mitbewohner, der sich im Aufzug einnistet, ein Kind, das sich durch Mauern beißt, und eine Wohnung, die ihre Mieter förmlich verschluckt. Rita sieht, was keiner zeigt, und sie versteht, was keiner sagt. Juliana Kálnay, geschult an großen Autoren wie Georges Perec oder Julio Cortázar, wagt sich mit ihrem Debütroman "Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens" ins Surreale, ins Absurde, sie schreibt poetisch und unzeitgemäß, beunruhigend und ergreifend. Juliana Kálnay wurde 1988 in Hamburg geboren, wuchs in Köln und Málaga auf und studierte in Hildesheim 'Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus'. Derzeit lebt und schreibt sie in Kiel.
Die Reihe "zwischen/miete" wird realisiert von Charline Medernach, Friederike Ehwald und Nina Wittmann. facebook.com/ZwischenmieteStuttgart.
Nur Abendkasse (ab 19.30 Uhr), begrenzte Platzzahl
Veranstaltungen der Reihe "zwischen/miete"
In der Lesereihe »zwischen/miete« werden WGs für einen Abend zu kleinen Lesebühnen mitten in der Stadt und präsentieren junge Autor:innen mit ihren Neuerscheinungen.



