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4.4.2017

Felicitas Hoppe: Stuttgarter Filmpremiere: "Felicitas Hoppe sagt"

Veranstaltungsdaten

„Ich habe Zeit meines Lebens davon geträumt, die Kunst auf die leichte Schulter zu nehmen.“ Felicitas Hoppe

In einem Film, der weder Künstlerporträt, noch Biographie ist und zugleich beides zum Thema macht, haben sich die Filmemacher Oliver Held und Thomas Henke zusammen mit der Schriftstellerin Felicitas Hoppe auf die Suche nach scheinbar einfachen Fragen begeben: Wie lebt man zwischen Gipfelsturm und möglichem Absturz, zwischen Traum und Tribut, zwischen Produktion und Selbstreflexion, Selbstanschauung und Selbstvermarktung, zwischen Gesellschaft und Isolation? Wie frei sind Künstler und Schriftsteller wirklich? Und was sind sie einer Gesellschaft schuldig, die sie, so sehnsüchtig wie misstrauisch, um ihren unklaren Status beneidet? Es ist das Gespräch, das die Form hervorbringt, zwischen Worten und Bildern, hinter deren Stärke und Schönheit die Autorschaft kurzfristig zurücktreten darf. Der aus dem umfangreichen Material eines Reise- und Gesprächsjahres entstandene Film ist eine in bebilderte Szenen gesetzte und zutiefst berührende Reflektion über Freiheit und Angst, über Einsamkeit, Gemeinschaft und Politik, über die Kunst des Aufbruchs und die Kreativität des Abschieds, der den Blick in beide Richtungen öffnet: Zurück zu den Mythen der alten Erzählung und nach vorn in eine Gesellschaft des Umbruchs, die Platz schaffen muss für das Neue, was kommt. Felicitas Hoppe, geboren 1960 in Hameln, lebt als Schriftstellerin in Berlin und in Leuk. Seit 1996 veröffentlicht sie Erzählungen, Romane, Kinderbücher und Essays; sie ist auch als Übersetzerin tätig. 2012 erschien ihr autobiografischer Roman Hoppe. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Trägerin des Georg Büchner Preises.