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24.1.2005

Geistreich? Geistlos?: Beat Wyss, Michael Klett, Susanne Eisenmann, Georg Maag, Horst Thomé

Zum Abbau der Geisteswissenschaften an der Universität Stuttgart

Veranstaltungsdaten

"Der traditionelle bildungsbürgerliche Respekt vor den Überlieferungen des Geistes und der Künste ist geringer geworden", bilanzierte kürzlich Ulrich Greiner in der ZEIT die aktuelle Diskussion über den Stellenwert der Geisteswissenschaften. Schaut man auf die Universität Stuttgart, die im vergangenen Jahr ihr 175-jähriges Jubiläum feiern konnte, so bestätigt sich diese Diagnose: gerade in den historischen, den kunst- und literaturwissenschaftlichen Fächern werden seit 2001 in bestürzender Weise Stellen und Mittel abgebaut. Dabei kann die Universität Stuttgart auf eine glanzvolle geisteswissenschaftliche Forschungstradition zurückblicken: von Wilhelm Lübke (erste Professur für Kunstgeschichte in Deutschland 1865) und Friedrich Theodor Vischer (Deutsche Literatur und Ästhetik), über Robert Spaemann, Fritz Martini, Max Bense, Käte Hamburger, Golo Mann bis hinein in die Gegenwart mit Eberhard Jäckel, Volker Klotz, Heinz Schlaffer, Beat Wyss u.v.a. Was bedeutet es für das Profil der Universitäts- und Landeshauptstadt Stuttgart, wenn ihre geisteswissenschaftlichen Fachbereiche immer mehr in die Defensive geraten? Welche Bedeutung haben sie überhaupt in der städtischen Öffentlichkeit?

In Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Kulturforum e.V.
Eintritt frei

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Heiner Wittmann