Melinda Nadj Abonji: Literatur und Flucht
Veranstaltungsdaten
„Schreiben ist eine Bewegung ins Unbekannte.“ Melinda Nadj Abonji
Über Literatur und Flucht sprechen die Schriftstellerin und Musikerin Melinda Nadj Abonji und Heidi Rösch, Professorin für Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik an der PH Karlsruhe. Zwischen November 2015 und Juni 2017 treffen in der Reihe „Literatur und ihre Vermittler“ zehn bedeutende Schriftsteller und Schriftstellerinnen auf ebenso namhafte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Ausgangspunkt für das Gespräch ist ein Essay, den Melinda Nadj Abonji für diesen Abend verfasst hat und der die Grundlage für folgende Fragen bildet: Ein altes Thema plötzlich neu? Entstehen neue Exilliteraturen oder werden wir Zeuge einer transkulturellen Literatur? Welche Rolle spielt hierbei die deutsche Sprache? Melinda Nadj Abonji ist 1968 in Becsej in der serbischen Vojvodina geboren und stammt aus der ungarischen Minderheit. Sie lebt in Zürich und arbeitet als Autorin, Musikerin und Performerin. Für ihren Roman „Tauben fliegen auf“ erhielt sie 2010 den Deutschen und den Schweizer Buchpreis. Ihre Gesprächspartnerin Heidi Rösch ist Fakultätsdekanin und Leiterin des Master-Studiengangs „Interkulturelle Bildung, Migration & Mehrsprachigkeit“. 2015 gab sie gemeinsam mit Julia Webersik die Publikation „Deutsch als Zweitsprache – Erwerbsforschung und didaktische Ansätze. Beiträge zum 10. Workshop Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund“ heraus.
Die Veranstaltungsreihe ist Teil einer zweijährigen Weiterbildung für Deutschlehrkräfte aus Baden-Württemberg, in Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, gefördert durch die Robert Bosch Stiftung und die Breuninger Stiftung.