Gerhard Stadelmaier: Umbruch
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Eine Liebeserklärung an die große Zeit der Zeitung: Mit „Umbruch“ legt der legendäre Theaterkritiker Gerhard Stadelmaier seinen ersten Roman vor. „Bub, geh bloß nie zur Zeitung!“, beschwört ihn die Großmutter, denn Zeitungen sind für sie des Teufels. Doch das Kind, das der Erzähler einmal war, verfällt dem Zauber des Mediums durch alle Umbrüche der Zeiten und der Zeilen hindurch: von der kleinen "Stadtpost" über die "Landeszeitung", wo die Rezension als Hochamt gegen alle Anfechtungen des Zeitgeists zelebriert wird, bis hin zur "Staatszeitung", wo die Mauern fallen, die Dämme brechen. Gerhard Stadelmaier, der legendäre Theaterkritiker der F.A.Z., weiß Bescheid, was im Inneren von Redaktionen passiert. Sein erster Roman, eine Art literarische Autobiographie, ist eine so wortgewaltige wie tragikomische Liebeserklärung an das, was Zeitung war und sein sollte. Stadelmaier, geboren 1950 in Stuttgart. Nach seinem Volontariat war er von 1978 bis 1989 als Feuilletonredakteur und Theaterkritiker der Stuttgarter Zeitung tätig. Von 1989 bis 2015 war er Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für Theater und Theaterkritik.