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9.6.2015

Barbara Honigmann: Chronik meiner Straße

Veranstaltungsdaten

In Ostberlin geboren, als Dramaturgin, Regisseurin und Schriftstellerin tätig, 1984 nach Straßburg emigriert, beschreibt Barbara Honigmann mit szenischen wie poetischen Bildern ihre Straße: Weit weg vom berühmten Zentrum gibt es hier keine Parks, kein Europaparlament und keine Kathedrale. Aber es gibt orthodoxe und weniger orthodoxe Juden, einen dreibeinigen Hund, eine ältere Dame, die nicht zurückschreckt vor der Bepflanzung fremder Balkone, einen dunkelhäutigen Priester in weißem Gewand und einen Splitternackten mit dem Po in der Sonne. Barbara Honigmann holt die Welt in den Mikrokosmos ihrer Straße, in der sie seit über 30 Jahren lebt, erzählt von Tragödien, schließt Freundschaften, stellt sich den Enttäuschungen, aber auch Träumen ihrer Nachbarn. Honigmanns Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erschien ihr Roman "Bilder von A." (2011). Die Moderation übernimmt Anat Feinberg, Professorin für hebräische und jüdische Literatur an der Hochschule für jüdische Studien in Heidelberg.

In Zusammenarbeit mit dem Forum jüdischer Bildung und Kultur.

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Sebastian Wenzel