Günther Rühle, Anat Feinberg, Friedrich Schirmer: Theater in Deutschland
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»[...] das Standardwerk zum deutschen Theater der Nachkriegszeit.« Franz Wille, Theater heute
Der große Theaterexperte Günther Rühle erzählt die Geschichte der Wiederherstellung des deutschsprachigen Theaters von den Anfängen nach dem Zweiten Weltkrieg, während des Auseinanderdriftens und der Spaltung der beiden deutschen Staaten bis ins Jahr 1966. Das Buch spricht von den prägenden Personen und führenden Theatern in Deutschland, Österreich und der Schweiz, zeigt den Wandel der Themen und Stile und macht Zusammenhänge sichtbar zwischen Kunst, Politik, Zeitgeist und Gesellschaft. Günther Rühle, geboren 1924 in Gießen, gehört zu den profiliertesten und vielfach ausgezeichneten deutschen Theaterkritikern und -schriftstellern. Von 1960–1985 ¬war er Redakteur im Feuilleton der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und ab 1974 auch dessen Leiter. 1985–1990 übernahm er die Intendanz des Frankfurter Schauspiels und wurde anschließend Feuilletonchef des "Tagesspiegel". Er editierte u.a. die Werke von Marieluise Fleißer und Alfred Kerr. Seine großen Theater-Dokumentationen gelten heute als Grundlagenwerke. Über das Theater und seine Geschichte in Deutschland spricht er mit Anat Feinberg, Professorin für Jüdische Literatur an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg, und Friedrich Schirmer, Intendant der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Anat Feinbergs Arbeitsschwerpunkte liegen in der Forschung zu jüdischer und hebräischer Literatur und in den Theaterwissenschaften; soeben ist der von ihr herausgegebene Band "Spiel-Räume: Juden im deutschen Theater" als Sonderheft bei De Gruyter erschienen. Friedrich Schirmer übernahm bereits 1985 in Esslingen die Leitung und ging nach seiner Intendanz am Schauspiel Stuttgart (1996 -2005) als Theaterleiter an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg; mit Beginn der Spielzeit 2014/15 übernahm Schirmer erneut die Intendanz der Württembergischen Landesbühne Esslingen.