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20.5.2014

Uwe Schütte: Das Land das man nur barfuß betreten darf: W.G. Sebalds Lyrik

Veranstaltungsdaten

»Schwer zu verstehen / Ist nämlich die Landschaft, / wenn du im D-Zug von dahin / nach dorthin vorbeifährst, / während sie stumm / dein Verschwinden betrachtet« W.G. Sebald

Am 18. Mai 2014 wäre er 70 Jahre alt geworden: W. G. Sebald zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Autoren des späten 20. Jahrhunderts und ist zugleich mit der Geburtsstunde des Literaturhauses Stuttgart auf das Engste verknüpft: Seine Rede zur Eröffnung des Literaturhauses 2001 ist mittlerweile legendär. Wenngleich seine Prosawerke eine Fülle von Deutungen und Kommentaren in Gang gesetzt haben, sind seine Gedichte, die im Verlauf von vier Jahrzehnten entstanden und zumeist posthum publiziert wurden, bisher eher wenig bekannt. Die jüngst erschienene Studie „Figurationen“ des Sebald-Schülers Uwe Schütte vermittelt einen kenntnisreichen Einblick in das poetische Gesamtwerk – von den Jugendgedichten bis zu Mikropoemen, an denen Sebald unmittelbar vor seinem Tod arbeitete, bis hin zu unbekannten Texten aus dem Nachlass. 
Mit Uwe Schütte im Gespräch ist Florian Höllerer, der das Literaturhaus von Beginn an bis Ende 2013 geleitet hat. Uwe Schütte, geboren 1967, promovierte 1997 bei W. G. Sebald und ist Dozent an der Aston University in Birmingham, England. Zuletzt erschien von ihm „W. G. Sebald. Einführung in Leben & Werk“ (2011), noch in Arbeit ist gegenwärtig die Studie „Interventionen. Literaturkritik als Widerspruch bei W. G. Sebald“ (2014).

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Sebastian Wenzel