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27.2.2014

Uwe Timm: Vogelweide

Veranstaltungsdaten

„Vogelweide“ erzählt von den Irrungen und Wirrungen der Liebe, von der Geschichte zweier Paare, die glücklich miteinander waren und es nicht bleiben konnten. Nach dem Verlust von Freundin, Geliebter, Beruf und Wohnung lebt Eschenbach, die zentrale Figur des Textes, für eine Weile als Vogelwart allein auf einer Insel in der Elbmündung. Sein geradezu eremitisches Dasein wird erschüttert, als Anna anruft und ihren Besuch ankündigt – jene Anna, die vor sechs Jahren vor ihm nach New York geflohen ist und zuvor sein Leben komplett aus den Angeln gehoben hat. Und während Eschenbach sich auf das Wiedersehen mit ihr vorbereitet, seinen Alltagsritualen folgt, Vögel zählt und Strandgut sammelt, besuchen ihn die Geister der Vergangenheit und es entfaltet sich die Geschichte von Eschenbach, Selma, Anna und Ewal: Überkreuzungen und Partnerwahlen zwischen Optimierungsstrategien und entfesselter Irrationalität. Uwe Timm, in Hamburg geboren, gelernter Kürschner, hat die deutsche Literatur mit Romanen, Novellen, Kinderbüchern, Filmskripten und Hörspielen maßgeblich geprägt. 2006 wurde er mit dem Premio Napoli sowie dem Premio Mondello ausgezeichnet, 2009 erhielt er den Heinrich-Böll-Preis und 2012 die Carl-Zuckmayer-Medaille.

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Kristina Popov