Monika Rinck, Zsuzsanna Gahse: Das ist doch ein Witz
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Wo geht die Idee hin, wenn sie vorhat, sich gegen den Verstand zu richten? Worüber sprechen Romantiker, wenn sie sich zufällig beim Metzger treffen? Wovon lässt sich kein Lied mehr singen? Lyrische Witze und Prosagedichte in Zeichnungen. Geht das? Für die gratwandernde Lyrikerin und Essayistin Monika Rinck schon: In ihrer im Januar erschienenen bibliophilen Fibel „Hasenhass“ erzählt sie Witze in Bild und Text. Dabei schwingen Wissen und Klugheit ebenso mit wie überraschende Pointen und die Lust am Absurden. Dem Witz widmet sich auch Zsuzsanna Gahse in ihrem jüngsten Band „Die Erbschaft“, mit Zeichnungen von Anna Luchs. Szenische Erzählungen rund um Politik, Sprache, Sex und Tod haben ihren Auftritt auf einer kleinen Bühne. Es handelt sich um eine Sammlung von Erinnerungen, Erzählstücken und Vignetten, die nicht nur zeigen, dass die Autorin gerne Witze erzählt, sondern das Wesen des Witzes erfasst hat, so Nico Bleutge in der Neuen Zürcher Zeitung. Monika Rinck, geb. 1969, lebt in Berlin. 2013 erhielt sie den Peter-Huchel-Preis für ihren Gedichtband „Honigprotokolle“ (kookbooks, 2012). Zsuzsanna Gahse, geb. 1946 in Budapest, wohnte lange in Stuttgart und Luzern und lebt gegenwärtig in Müllheim, Schweiz. Sie wurde unter anderem mit dem aspekte-Literaturpreis und dem Adalbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen in der Edition Korrespondenzen „Donauwürfel“ (2010) und „Südsudelbuch“ (2012).
Gefördert von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.