Tobias Elsäßer, Stefan Krammer: Literatur und Sex(ualität) - Wie weiblich ist dein Schreiben männlich?
Veranstaltungsdaten
In der Gesprächsreihe „Literatur und ihre Vermittler“ treffen zehn bedeutende Schriftsteller auf zehn namhafte Wissenschaftler. An diesem Abend stehen Fragen nach Literatur und Sexualität im Zentrum: Welchen Einfluss hat das Geschlecht auf das Schreiben? Gibt es männliches oder weibliches Schreiben? Wo sind die Grenzen zwischen erotischer und pornographischer Literatur? Wie mutig muss erotisches Schreiben sein? Ausgangspunkt von Lesung und Gespräch ist ein Essay, den der Autor und Songwriter Tobias Elsäßer exklusiv für den Abend verfasst hat. Geboren in Stuttgart, bezeichnet er sich selbst als Gemischtwarenhändler, bei dem es jede Menge Bücher, Musik und Träume zu kaufen gibt. Sein Roman "Für Niemand" stand auf der Auswahlliste „Die besten Bücher für junge Leser“. 2013 erschien sein Jugendroman "One". Sein Gesprächspartner an diesem Abend ist Stefan Krammer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik und Leiter des Fachdidaktischen Zentrums. Seine bisherigen Forschungsprojekte befassten sich unter anderem mit den Geschlechterrollen im Klassenzimmer. Gemeinsam mit Marlen Bidwell-Steiner, seit 2005 Leiterin des Referats Gender Forschung an der Universität Wien, hat Stefan Krammer die Publikation „(Un)Doing Gender als gelebtes Unterrichtsprinzip“ herausgegeben. 2013 habilitierte Krammer mit der Arbeit „Identität und Performanz. Aspekte der Literaturlehr- und -lernforschung“ an der Universität Wien.
Die Veranstaltungsreihe ist Teil einer zweijährigen Weiterbildung für Deutschlehrkräfte, die in Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg entwickelt und durch die Robert Bosch Stiftung und die Breuninger Stiftung gefördert wird.