Uljana Wolf: Relations
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»sist zappenduster im gedicht, welche sprache es wohl spricht?« Uljana Wolf
„Meine schönste Lengevitch“ – der Titel von Uljana Wolfs neuem Gedichtband ist dem Deutsch-Amerikaner Kurt M. Stein entlehnt, der 1925 zwei Sprachen zur »schönsten Lengevitch« vermischte. Dem folgt auch Wolf, indem sie Sprachräume durchquert und neu erkundet: von englisch zu deutsch, vom Babygebrabbel zur Aphasie, von Fiktion zu aktueller (Einwanderungs)Politik. Uljana Wolfs neuer Band bewegt sich an den Schnittstellen von Macht, Märchen und Mehrsprachigkeit, schelmisch, elegant, funkelnd und abwegig. Das Ich und das Andere betrachtet auch die Lyrikerin Sabine Scho in ihren neuen Gedichten und Fotografien im Band „Tiere in Architektur“: Mögen die Kamele, wie sie wohnen? In zoologischen Gärten gibt der Mensch durch die Zurichtung des Tiers Auskunft über sich und sein Verhältnis zu ihm; Beziehungen, die von der Züchtung, Schau- und Haustierhaltung bis zur Jagd reichen. »Ein verblüffendes, kluges, sprachlich originelles Spiel, das alle Schubladen literarischer Genres souverän ignoriert und mehr Freude macht als Walt Disney und Bambi zusammen« (Denis Scheck).