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25.10.2012

Florian Illies: 1913 - Der Sommer des Jahrhunderts

Veranstaltungsdaten

Im Gespräch mit dem Schweizer Kunsthistoriker Beat Wyss, Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, stellt Florian Illies sein Buch "1913 – Der Sommer des Jahrhunderts" vor. Literatur, Kunst und Musik wussten schon 1913, dass die Menschheit ihre Unschuld verloren hatte. Der Erste Weltkrieg führte die Schrecken alles vorher schon Erkannten und Gedachten nur noch aus. Florian Illies lässt dieses eine Jahr, einen Moment höchster Blüte und zugleich ein Hochamt des Unterganges, in einem grandiosen Panorama lebendig werden. Malewitsch malt ein Quadrat, Proust begibt sich auf die Suche nach der verlorenen Zeit, Benn liebt Lasker-Schüler, Rilke trinkt mit Freud, Strawinsky feiert das Frühlingsopfer, Kirchner gibt der modernen Metropole ein Gesicht, Kafka, Joyce und Musil trinken am selben Tag in Triest einen Cappuccino und in München verkauft ein österreichischer Postkartenmaler namens Adolf Hitler seine biederen Stadtansichten. Florian Illies studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford, er war u.a. Leiter der Berliner Seiten der FAZ und des Feuilletons der ZEIT sowie Mitgründer der Kunstzeitschrift Monopol. Heute ist er Partner des Berliner Auktionshauses »Villa Grisebach«. Seine bislang vier Bücher verkauften sich über 1 Million Mal.

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Heiner Wittmann