Entwicklungszusammenarbeit in Krisengebieten: Zwischen Idealismus und Realität
Veranstaltungsdaten
Lange Zeit galten Frieden, Stabilität und ein Minimum staatlicher Steuerungsfähigkeit als Grundvoraussetzungen für den Erfolg von entwicklungspolitischen Bemühungen. In Afghanistan sind entwicklungspolitische Instrumente erstmals flankierend zum militärischen Einsatz zur Anwendung gekommen – mit umstrittenem Erfolg. In Somalia hat sich die internationale Staatengemeinschaft mit Entwicklungszusammenarbeit dagegen weitgehend auf die vergleichsweise stabile Region Somaliland konzentriert, während der konfliktreiche, weitgehend staatenlose Süden mit Hilfe einer Friedensmission der Afrikanischen Union noch um Stabilität kämpft. Welche Lehren sind aus diesen Fallbeispielen zu ziehen? Kann die deutsche Entwicklungszusammenarbeit einen sinnvollen Beitrag zur Unterstützung eines 'failed state' leisten, wie kann dieser aussehen und wo liegen die Grenzen des Machbaren? Wir möchten diese Fragen mit einigen Fachleuten und dem Publikum an den Beispielen Afghanistan und Somalia diskutieren. Sie sind dazu herzlich eingeladen.
17:45 Einlass
18:00 Begrüßung
Dr. Sabine Fandrych (Leiterin des Fritz-Erler-Forums Baden-Württemberg)
Teresa Unangst (Studieren ohne Grenzen e.V., Stuttgart)
18:15 Podiumsdiskussion mit
Dr. Sandro Gaycken (Technik- und Sicherheitsforscher an der Freien Universität Berlin)
Saleh Nasar (Exilafghane, Architekt, Stuttgart)
Dr. Markus Höhne (Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung, Halle-Saale)
Saghar Chopan-Daud (politische Beraterin Berlin, ehem. beschäftigt bei der Transition Coordination Commission in Kabul)
Moderation: Dr. Sabine Fandrych
20:00 Tee und Gebäck
Bitte melden Sie sich schriftlich bis 12. Juni an sieglinde.hopfhauer@fes.de.
Wir verschicken keine Anmeldebestätigungen, die Teilnahme ist kostenfrei.
Veranstalter: Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kooperation mit Studieren ohne Grenzen e.V.