Max Eyth - Phantom der Technik: Ulrich Bernhardt, Martin Gessmann, Joachim Kalka, Kurt Möser
Veranstaltungsdaten
Eröffnung der Ausstellung Max 8 / Max Eyth – Poet, Spion, Missionar der Technik, kuratiert von Ulrich Bernhardt
Ausstellung bis 14. September
Max Eyth (1830 - 1906), der Schriftsteller und Techniker, bereiste im 19. Jahrhundert mit seinen Dampfpflügen die Welt – ein Missionar der großen Hoffnungen, die man in die Technik setzte. Der Stuttgarter Medien-Künstler Ulrich Bernhardt ist seinen Spuren in St. Louis, in Ägypten, in Samara und anderswo gefolgt, oft an heute katastrophal verödeten Orten. So werden winzige Episoden aus der Technikgeschichte zur Folie unserer eigenen »phantomatischen« Liaison mit der Technik. In einem Podiumsgespräch gehen Bernhardt, der Kritiker Joachim Kalka, der Technikhistoriker Kurt Möser und der Philosoph Martin Gessmann den Fragen nach, die sich bei einer solchen spielerisch-ernsthaften Konfrontation alter und neuer Bilder stellen. Tagsüber findet von 14 bis 18 Uhr im Literaturhaus, organisiert vom IZKT der Universität Stuttgart, das Symposium "Max Eyth -Technikvisionen und -missionen" (Eintritt frei) statt. Nach einer Begrüßung durch Gerd de Bruyn sprechen Joachim Kalka ("Max Eyth und das Phantasma der Technik"), Robert Leucht ("Der Ingenieur als Held"), Thomas Schuetz ("Schraubstock und Reißbrett. Max Eyth im Kontext der Industrialisierung"), Frank Uekötter ("Unter Dampf. Max Eyth und die Landwirtschaft des 19. Jahrhunderts") sowie Martin Gessmann ("Vision und Wirklichkeit. Max Eyth und das Ende der Technikkritik"). Die Ausstellung wandert im Herbst im Rahmen des Städtepartnerschaftsjubiläums von Stuttgart nach Samara.
Gefördert durch die Stadt Stuttgart
In Zusammenarbeit mit dem IZKT der Universität Stuttgart