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9.5.2011

Birgitte Kronauer, Helene Grass: Rahel Levin Varnhagen

Veranstaltungsdaten

Rahel Levin Varnhagen, die große jüdische Salonière aus Berlin, unterhielt über Jahre hinweg einen lebhaften, oft leidenschaftlichen Briefwechsel mit einer Vielzahl von Freunden und Gästen ihres Salons, in dem Menschen unterschiedlichster Stände und Weltanschauungen zusammentrafen. Ihre Briefe sind Zeugnisse ihrer Verbundenheit mit vielen Geistesgrößen der Zeit, darunter Clemens und Bettina Brentano, Jean Paul, Kleist, die Brüder Schlegel und Humboldt, Tieck, Schleiermacher und Heine. Gemeinsam mit ihren Aufzeichnungen bilden sie das opus magnum dieser faszinierenden Frau : „Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde." Bereits die ersten beiden Ausgaben, kurz vor und bald nach Rahel Levins Tod von ihrem Mann Karl August Varnhagen von Ense herausgegeben, fanden großen Widerhall. In der Folge bereitete Varnhagen eine erheblich erweiterte Fassung zur Veröffentlichung vor - ein Vorhaben, das nie verwirklicht wurde. Barbara Hahn hat es nun unternommen, die umfangreiche Ausgabe nach dem Manuskript der Sammlung Varnhagen (Krakau) zu rekonstruieren. Am Abend wird sie Einblicke in ihre Arbeit als Herausgeberin geben, ausgewählte Passagen der Ausgabe liest Helene Grass. Den Anfang macht Brigitte Kronauer, die in einem einleitenden Essay Leben und Wirken einer der bedeutendsten Frauen des 19. Jahrhunderts vorstellt.

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Wüstenrot Stiftung und dem Wallstein Verlag

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Heiner Wittmann