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3.4.2011

Judith Zander: Dinge, die wir heute sagten

Veranstaltungsdaten

Bresekow, ein Dorf in Vorpommern. Als die alte Frau Hanske stirbt, kommt ihre Tochter Ingrid mit ihrer Familie aus Irland zur Beerdigung. Ingrid hatte Bresekow vor vielen Jahren fluchtartig verlassen. Der Besuch verändert vieles im Dorf, wirft gerade für die Familien Ploetz und Wachlowski alte und neue Fragen auf. Die Dorfbewohner beginnen zu sprechen, über ihr derzeitiges Leben und ihre Verstrickungen von damals. Bresekow war immer eine kleine Welt, eng, abgelegen und heute zudem vom Verfall bedroht. In ihrem Roman „Dinge, die wir heute sagten“ (dtv premium) lässt Judith Zander drei Generationen zu Wort kommen. Sie erzählt von einem verschwiegenen Ort im Nordosten Deutschlands, von Provinz und Alltag, von Freundschaft und Verrat, vom Leben selbst. Judith Zander wurde 1980 in Anklam geboren und lebt heute in Berlin. Sie studierte Germanistik, Anglistik sowie Mittlere und Neuere Geschichte in Greifswald, anschließend am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Neben dem Schreiben von Lyrik und Prosa übersetzt sie aus dem Englischen. Die Autorin wurde bei den 34. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt für ihren Auszug aus „Dinge, die wir heute sagten“ mit dem 3sat-Preis 2010 geehrt. Zudem wurde der Roman auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2010 aufgenommen. »Als Dichterin ist Judith Zander schon lange kein Geheimtipp mehr. Aber einen ebenso dicken wie sprachgewaltigen Roman hätte wohl kaum jemand von ihr erwartet« (Tobias Wenzel/NDR).