Rüdiger Safranski: Schopenhauer und die wilden Jahre der Philosophie
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Zum 150. Todestag Arthur Schopenhauers am 21. September wird Rüdiger Safranskis Buch "Schopenhauer und die wilden Jahre der Philosophie" neu aufgelegt: »eines der besten Bücher Safranskis – das spannende, kontextreiche Porträt einer philosophischen Höhenkamm-Epoche.« (Wolfgang Schneider/"Der Tagesspiegel"). Warum fasziniert uns heute der Philosoph, der zum unverbesserlichen Pessimisten abgestempelt wurde, weil er inmitten der Aufbruchsjahre des deutschen Idealismus ein Weltbild der Skepsis entwarf? Geboren in Danzig, aufgewachsen in Hamburg, begegnete Schopenhauer in Weimar, wo seine übermächtige Mutter ihren Salon führte, dem alten Goethe, studierte im Berlin Hegels, Fichtes und Schleiermachers und verfasste in Dresden sein Hauptwerk "Die Welt als Wille und Vorstellung". Die zweite Lebenshälfte verbrachte er in Frankfurt am Main, wo er die leichter verständlichen "Parerga" und "Paralipomena" schrieb. Anhänger fand sein Werk erst später: von Wagner und Nietzsche über Thomas Mann und Proust bis hin zu Sartre und Beckett. Mitreißend erzählt Rüdiger Safranski, wie Schopenhauer zu seiner Philosophie gekommen ist und was diese Philosophie dann aus ihm gemacht hat.