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18.2.2010

Joe Bauer, Irme Schaber, Stefan Hiss: Gerda Taro - Freiheit fällt nicht vom Himmel

Veranstaltungsdaten

Begleitend zur Ausstellung Gerda Taro. Krieg im Fokus im Kunstmuseum (30.1.-16.5. 2010) erzählen, lesen und diskutieren Irme Schaber, die Biografin von Gerda Taro, und Joe Bauer, Kolumnist der Stuttgarter Nachrichten, über die Fotografin, die vor 100 Jahren Stuttgart zur Welt kam und aufwuchs und lange Zeit vergessen war. Sie klebte Plakate gegen Hitler und lebte von 1933 an im Pariser Exil, wo sie unter anderem Willy Brandt kennenlernte und zu fotografieren begann. Als 1936 der Spanische Bürgerkrieg ausbrach, ging sie mit ihrem Lebensgefährten und Kollegen Robert Capa nach Barcelona. Taro filmte und fotografierte an fast allen Schauplätzen dieses Krieges und erkannte, dass Zivilisten im Krieg noch mehr gefährdet sind als Soldaten. In Madrid lernte sie Ernest Hemingway, Pablo Neruda und André Malraux kennen. Westlich der spanischen Hauptstadt wurde die Fotografin im Juli 1937 bei einer Kriegsreportage tödlich verletzt. Gerda Taro war die erste Kriegsberichterstatterin, die bei ihrer Arbeit ums Leben kam. Die französische Kommunistische Partei bestellte bei dem Bildhauer Alberto Giacometti ein Grabmal für die Fotoreporterin. Tausende Menschen begleiteten den Leichenzug. Noch heute bewacht ein steinerner Falke Gerda Taros letzte Ruhestätte auf dem Pariser Friedhof Père-Lachaise.

In Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Stuttgart und dem Forum jüdischer Bildung und Kultur

Eintritt: Euro 8,-/6,-/4,-