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12.10.2009

Ursula Krechel: Die chinesische Simulation

Veranstaltungsdaten

"Sie kann das chinesische Gelächter bis in den Berliner Hof hören, jetzt erinnert sie sich auch, dass sie bei einem Besuch eines chinesischen Dorfes in der prall glänzenden Morgenfeuchtigkeit zwei Tage, bevor sie den Mathematiker traf, ein kleines Mädchen, vermittelt durch die Dolmetscherin, fragen wollte: Was möchtest du einmal werden? Das Kind antwortete: Dem Volke dienen. Vielmehr die Dolmetscherin sagte etwas, das diesen Wortlaut hatte, nachdem das Kind etwas gesagt hatte, was sie nicht verstehen konnte." - schreibt Ursula Krechel in ihrem Betrifft:-Essay. Der Originalbeitrag, mit dem Titel Die Chinesische Simulation, wird in der Stuttgarter Zeitung abgedruckt und noch am selben Abend an alle Besucher verteilt. Ursula Krechel liest überdies aus ihrem Roman Shanghai fern von wo. Schauplatz ist Shanghai am Vorabend des Zweiten Weltkrieges, letztes Schlupfloch für Tausende Juden, die ohne Visum kommen, aber voller Hoffnung. Als Auszeichnung für ihr literarisches Gesamtwerk nimmt Ursula Krechel, die als freie Autorin in Berlin lebt, am 25. September den diesjährigen Joseph-Breitbach-Preis entgegen. Der mit 50.000 Euro höchstdotierte deutsche Literaturpreis wird jährlich von der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur sowie der Stiftung Joseph Breitbach vergeben.

In Zusammenarbeit mit der Stuttgarter Zeitung
Eintritt: EUR 8,-/6,-/4,-

Veranstaltungen der Reihe "Essayreihe "Betrifft:""

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