Reinhard Jirgl: Paradoxe Typen. Vom sozialen Defizit zum Charakterdefekt
Veranstaltungsdaten
Gast der Essayreihe Betrifft: ist der Autor Reinhard Jirgl. Sein Originalbeitrag - Paradoxe Typen. Vom Sozialen Defizit zum Charakterdefekt - nimmt sich das Gemeinwesen im Innern von Macht-Herrschafts-Verhältnissen zum Thema: "Ein Symptom für den Zustand dieser gegenwärtigen Gesellschaft besteht im Verlust eines Teils ihrer Selbstwahrnehmung. Das betrifft eines der Elemente, die Gesellschaft bestimmen: den Gemeinsinn. Worin könnte nach dreißig Jahren veranstalteter Paradigmenwechsel die Ursachen liegen für diese bedenkliche 'Sichtblende'?" Jirgls Frage steht in engem Zusammenhang mit dem jüngst erschienenen Roman Die Stille, über den Martina Meister in der Zeit schreibt: "Jirgls neuer Roman 'Stille' verlangt viel von seinem Leser und ist eines der bedeutendsten Bücher unserer Zeit. [...] Jirgls Bücher sind eine Zumutung. Genau das aber macht ihn zu einem der großen, vielleicht zu dem wichtigsten Autor der deutschen Gegenwartsliteratur. Sein Werk ragt heraus, weil es einzigartig ist."
Der Betrifft:-Essay wird in der Stuttgarter Zeitung abgedruckt und noch am selben Abend an alle Besucher verteilt.
In Zusammenarbeit mit der Stuttgarter Zeitung
Eintritt: EUR 8,-/6,-/4,-