Rainer Wochele: Der General und der Clown
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Nicht nur Hundert Tage von Lukas Bärfuss nimmt sich den Völkermord 1994 in Ruanda zum Ausgangspunkt, sondern auch Rainer Wocheles Roman Der General und der Clown, der ebenfalls letztes Jahr erschien: "eng gestrickt und temporeich gebaut, [...] packend und eindringlich" (L. von Saalfeld im Deutschlandfunk). General John F. Geisreiter, ein Deutsch-Kanadier, war der Kommandeur der UN-Blauhelmgruppe, welcher die an den Tutsis verübte Gewalt der Hutus geschehen lassen musste, obwohl er das grauenvolle Morden mit allen militärischen Mitteln hatte stoppen wollen. Über Jahre gelingt es ihm nicht, mit dem Erlebten fertig zu werden. Schließlich reist er in einen am Rande des Südschwarzwaldes gelegenen Kur- und Badeort, wo er hofft, »daheim«, im Landstrich seiner Vorfahren, endlich und in Ruhe sein Erinnerungsbuch schreiben zu können. Hier im Markgräflerland jedoch begegnet er einer lebenszugewandten jungen Frau, Tochter eines Tornadopiloten der Luftwaffe, einer glühenden Antimilitaristin - und die beiden verlieben sich ineinander. Und aufs Neue wird John F. Geisreiter von Afrika eingeholt. Rainer Wochele, geboren 1943 in Brünn, lebt als freier Schriftsteller in Stuttgart. Zuletzt erschienen die Novelle Der Flieger sowie der Roman Das Mädchen, der Minister, das Wildschwein.
Einritt: EUR 8,-/6,-/4,-