Jürgen Lodemann: Paradies Irisch
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Im Gespräch mit der Freiburger Autorin Annette Pehnt, von der zuletzt der Roman Mobbing erschien, präsentiert Jürgen Lodemann die Neuausgabe seines Romans Paradies irisch (Klöpfer & Meyer, Tübingen). Der Roman erzählt vom denkwürdigen irischen Wirtschaftswunder um 1550 sowie von einer frühen Versöhnung in der Terrorgeschichte zwischen Engländern und Iren, Katholiken und Protestanten - unter dem weitsichtigen Bürgermeister Lynch, von dem es heißt, er sei der unselige Namensgeber für eine Perversion der Justiz. Vor 32 Jahren unter dem Titel Lynch erschienen, ist das Buch nun nach jahrelangen Recherchen erneuert und um wesentliche Fundstücke erweitert worden. Schon 1976 bekundet der Philosoph und Psychoanalytiker Erich Fromm, alles in dem Roman "sei so anschaulich, dass man sich bei diesen Festen gegenwärtig fühle", bis dann die Feste zu dem wurden, was Fromm eine "Tragödie der Gerechtigkeit" nennt. Jürgen Lodemann, seit 2007 Vorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg, verbrachte lange Jahre im irischen Galway und lebt heute in Essen und in Freiburg. Im Literaturhaus war er zuletzt mit seiner Nibelungenchronik Siegfried und Krimhild zu Gast.
Eintritt: EUR 8,-/6,-/4,-