Durs Grünbein: Strophen für Übermorgen
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Durs Grünbein stellt sein neues Gedichtbuch Strophen für übermorgen sowie die Aufsatzsammlung Gedicht und Geheimnis vor. Gesprächspartner ist der Kunsthistoriker Beat Wyss (Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der HfG Karlsruhe), von dem zuletzt das zweibändige Werk Vom Bild zum Kunstsystem sowie der Essayband Die Wiederkehr des Neuen erschienen ist. Strophen für übermorgen ist ein poetisches Erinnerungswerk, zugleich ein Buch der Übergänge und Verwandlungen. In sieben Abteilungen und einer Vielzahl von Versformen entfaltet sich hier ein Bilderbogen zum Weltbild. Gedichte zur Herkunft stehen am Anfang, bevor sich im Reisegedicht die Unheimlichkeit moderner Mobilität erweist. Genau in der Mitte des Buches findet sich in Berlin auf der Museumsinsel die konzentrierte Durchdringung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Mit der Überquerung der Alpen geht es von hier in Richtung einer imaginären Antike und führt zur eigentlichen Frage dieser Lyrik: Was ist Imagination? Eine persönliche Bilanz in einer der strengsten lyrischen Formen, im Sonett, zieht der Dichter am Schluss des Bandes: Liebesgedichte und Lebensstudien. Der einige Monate vorher erschienene Band Gedicht und Geheimnis bietet einen chronologischen Längsschnitt durch die Essayistik Durs Grünbeins über eine Spanne von mehr als 15 Jahren - von den frühen Beiträgen wie der Büchner-Preis-Rede Den Körper zerbrechen, Mein babylonisches Hirn und Vulkan und Gedicht bis hin zu neuesten Aufsätzen, in denen sich der Autor mit dem Sinn lyrischer Dichtung in unserer Zeit und ihrer europäischen Herkunft auseinandersetzt.
Eintritt: EUR 8,-/6,-/4,-