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21.11.2013

Martin Schäuble: Preis des Wirtschaftsclubs

Veranstaltungsdaten

Jurybegründung:
Martin Schäuble erhält den – mit 5.000,- Euro dotierten – „Preis des Wirtschaftsclubs im Literaturhaus Stuttgart“ 2013. Dieser zeichnet jüngere baden-württembergische Autoren aus, die sich mit Themen der Wirtschafts- bzw. Arbeitswelt kritisch und literarisch anspruchsvoll auseinandersetzen. Die Jury (J. Schröder, W. Niess, F. Höllerer) schreibt in ihrer Begründung: »Martin Schäubles – unter dem Pseudonym Robert Sonntag veröffentlichter – Roman „Die Scanner“ ist ein Buch für Jugendliche, das auch Erwachsenen erhellende Lesemomente beschert. Angesiedelt in der näheren Zukunft des Jahres 2035 zeigt es mit erkennbarer Lust an der Satire, was aus einer Gesellschaft wird, die dem gedruckten Wort in jedem Fall die digital zur Verfügung gestellte Zerstreuung vorzieht, die das gemeinsame kulturelle Erbe der Menschheit für ‚Altwissen’ hält. Wir betreten schaudernd eine Dystopie, in der ein einziger globaler Medienkonzern demokratische Teilhabe durch Konsumverheißungen ersetzt und zugleich die Konsumenten zu bloßen Wirtstieren seiner ökonomischen Interessen macht. Schäuble/ Sonntag schärft das Bewusstsein für die aktuellen Fragen nach dem Verhältnis von Bürgerrecht und Kontrolle, von Markt und Macht, von geistiger Leistung und Freiheit des Internets. Dahinter steht die große Frage, die im besten Sinn ‚engagierte’ Literatur ihren Lesern stellt: In welcher Welt wollen wir leben?« Martin Schäuble lebt und recherchiert zur Zeit in Ramallah. 2011 war er bereits mit seinem Buch „Black Box Dschihad“ im Literaturhaus zu Gast.
In Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsclub im Literaturhaus

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Kristina Popov