Veranstaltung

Flucht. Vertreibung. Heimat
Flucht. Vertreibung. Heimat
Donnerstag, 07.12.23 / 19.30 Uhr

Andreas Kossert, Ulrike Draesner

Flucht. Vertreibung. Heimat


„Zur Sprache bringen – Vom Missbrauch weiblicher Körper zu Zwecken des Krieges“ – unter diesem Titel ist die von der Schriftstellerin Ulrike Draesner kuratierte und auf ihrem Roman „Die Verwandelten“ basierende Ausstellung bis zum 15.12. im Literaturhaus zu sehen. Der Roman erzählt von Frauenschicksalen des 20. Jahrhunderts in Polen und Deutschland, verbunden über familiäre Verflechtungen und Gewalterfahrungen während des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit, mit bis heute spürbaren Folgen. Flucht und Migration spielen eine zentrale Rolle. Andreas Kossert, Historiker und Experte für die Geschichte Ostmitteleuropas, stellt in seinem Buch „Flucht. Eine Menschheitsgeschichte“ die Fluchtbewegungen des frühen 21. Jahrhunderts in einen großen geschichtlichen Zusammenhang. „Flucht ist eine Zäsur, die Aufkündigung einer ungeschriebenen und über Generationen gültigen Übereinkunft mit den Vorfahren. (…) Ihr Heimatverlust bedeutet eine existentielle Erfahrung, ein radikaler Bruch in ihren Lebensgeschichten, die sich in Davor und Danach teilt“, so Kossert. Das Erleben von Flucht und Vertreibung sowie die existenzielle Frage nach einem Zuhause sind im Angesicht der weltpolitischen Lage akuter denn je.

Gefördert von: Baden-Württemberg Stiftung, Konrad Kohlhammer Stiftung, Helmut Nanz Stiftung, LBBW Stiftung und Sparkassenverband Baden-Württemberg, in Zusammenarbeit mit dem Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg


  • Lesung und Gespräch
  • Jan Ehlert (Moderation)
  • Eintritt (Euro): 14,-/12,-/7,-
  • Ticketverkauf ab Montag, 13.11.23 / 12 Uhr online (zzgl. 2,- € Reservix-Servicegebühr/Buchung), in allen Reservix-Vorverkaufsstellen, per Reservix-Telefon 0761–888 499 99 und in der Buchhandlung & Büchergilde im Literaturhaus (Mo-Fr 12-20 Uhr/ Sa 10-15 Uhr).

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