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5.5.28.5.2021

Comicbuchpreis 2021

Veranstaltungsdaten

Für den Comicbuchpreis 2021 hatten sich 105 Autoren und Zeichner aus Deutschland, Österreich, Russland, Ungarn und der Schweiz beworben. Der Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung wird seit 2014 jährlich ausgeschrieben. Er wird in Stuttgart für einen hervorragenden, unveröffentlichten, deutschsprachigen Comic vergeben, dessen Fertigstellung absehbar ist.

Preisträgerin 2021

Mia Oberländer "Anna"

Mia Oberländer wird für ihren Comic „Anna“ mit dem Comicbuchpreis 2021 der Bertold Leibinger Stiftung ausgezeichnet. In einer digitalen Sitzung kürte die Jury die gebürtige Ulmerin als siebte Preisträgerin des mit 20.000 Euro dotierten Preises.

Anna hat ein Problem. Sie ist groß für eine Frau und das scheint auch noch in der Familie zu liegen.  Und nichts scheint sich zu ändern unter der Sonne, zumindest nicht die Vorurteile, das Aburteilen. Mia Oberländer hat mit ihrem Comic „Anna“ ein ebenso witziges wie herausforderndes Lehrstück geschrieben und gezeichnet. Es erzählt nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern als Groteske mit Tiefgang: Es ist ein Buch, das denjenigen Mut machen will, die aufgrund von Äußerlichkeiten ausgegrenzt werden, indem es mit all den Klischees spielt, die es sogleich entlarvt. Und das wiederum macht diesen Comic groß. Zu groß, als dass er übersehen werden konnte im weiten Feld der diesjährigen Teilnehmer*innen des Wettbewerbs um den Berthold Leibinger Comicbuchpreis. Und zu groß, als dass wir ihn in die Räume des Literaturhaus zwängen könnten: Vom Literaturhaus bis zum Schlossplatz erzählt der Comic an zahlreichen Stationen Annas Geschichte.

Folgen Sie Anna vom Literaturhaus zum Schlossplatz!

Mia Oberländer

Mia Oberländer ist für den Norddeutschen Rundfunk als Multimedia Assistentin tätig und macht gerade ihren Masterabschluss in Illustration in der Klasse von Professorin Anke Feuchtenberger an der HAW Hamburg.

"Anna" erscheint im September 2021 in der Edition Moderne.

Sendung SWR "Kunscht"" vom 20.05.21 von Jana Gührer

VIDEO

Finalist*innen 2021

Neben dem Preisträger würdigt die Jury außerdem neun Finalistenarbeiten. Die so ausgewählten Künstler erhalten jeweils 2000 Euro.

André Breinbauer

Medusa-Perseus

Die schiere Lust am Medium Comic – dessen Umsetzung in „Medusa Perseus“ eine hochversierte Hand verrät – hat die Jury begeistert. Mit zwei Geschichten aus der Antike wird leicht und eigenwillig umgegangen; das Umblättern allein ist schon ein Vergnügen: Was wird uns auf der nächsten Doppelseite erwarten? Das Gesamtvorhaben, von dem einiges bereits vorliegt, gibt sich auf schönste Art ambitioniert; das Endergebnis soll sich von zwei Seiten lesen lassen, und das entspricht unbedingt den beiden Zentralfiguren – Perseus als Monsterjäger, Medusa, das „Monster“, als „anarchistische Rebellion“ (hier zitiert Breinbauer in seinem Exposé Hélène Cixous) gegen die „Phallokratie“. Was eine solche Gegenüberstellung im Comic sein kann, sinnlich, virtuos nachgezeichnet, bleibt Gegenstand fröhlicher (hier zitieren wir nicht Nietzsche) Erwartung.
- Brigitte Helbling -

André Breinbauer

André Breinbauer (* 1973 in Passau) studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, danach in Wien. Dort lebt er seit 2005 und ist als Illustrator, Comic-Zeichner und Lehrender tätig. Comic-Publikationen, Anthologien und Ausstellungsbeteiligungen z.B. im MAK „Manga”, dem Comic-Salon in Erlangen oder Nextcomic in Linz.

www.automixis.com

Jennifer Daniel

Das Gutachten

Das waren noch Zeiten, als man überall rauchen konnte und Alkohol am Steuer ein Kavaliersdelikt war! Die Graphic Novel «Das Gutachten» spielt Ende der Siebziger Jahren in Bonn und vermischt geschickt und überzeugend die Themen jener Zeit wie Alkoholismus und deren schlimmen Folgen im Strassenverkehr, rebellierende Jugend, alte Machtstrukturen, die traumatisierenden Folgen des Zweiten Weltkriegs und die Vertuschung der Nazivergangenheit. Dazu passt perfekt ein Zeichenstil, der an das Dekor und die Stimmung des «Internationalen Frühschoppen» mit Werner Höfer (die Brille!) in der ARD erinnert.
- David Basler -

Jennifer Daniel

Jennifer Daniel (* 1986 in Bonn) studierte Kommunikationsdesign. Seit 2013 Mitarbeit in verschiedenen Designagenturen und Verlagen, kombinierte dort Webdesign mit Illustration. Jennifer Daniel ist Mitbegründerin der Ateliergemeinschaft „Studio Rabotti“ und der Künstlergruppe „Wolpatinga“. Sie lebt und arbeitet in Düsseldorf. 

www.jenniferdaniel.de

Hendrik Dorgathen

Pretty Deep Space

Was Hendrik Dorgathen mit „Pretty Deep Space“ betreibt, ist die Wiedergeburt der Science Fiction aus dem Geist der Vergangenheit: Auf der Basis von Vorbildern wie Asimov, Moebius und Kubrick wird dem Weltraum-Epos wieder eine Zukunft geschenkt. Dorgathens vielhundertseitige Space Opera ist ein Fest der Farben, Fabeln und Formen. Und zugleich eine hoffnungsfrohe Parabel auf die Überwindung von Manipulation und Misanthropie durch Legitimität und Liebe. Nicht einer Legitimität oder einer Liebe, wie sie den Erwartungen unserer Gesellschaft entspricht, sondern gemäß eines stringent aus dem Modell einer künftigen Gemeinschaft entwickelten neuartigen Verständnisses von Sozialität. Denn wie jede anspruchsvolle Science Fiction entwirft „Pretty Deep Space“ eine Utopie. Und erzählt eine Heldengeschichte, die Hoffnung gibt für die Menschheit – gerade weil die Helden dieser Geschichte über die Grenzen der Spezies hinauswachsen.   
- Andreas Platthaus -

Hendrik Dorgathen

Hendrik Dorgathen (* 1957 in Mülheim an der Ruhr) kam über Kunstpädagogik und Evangelische Theologie 1983 zum Kommunikationsdesign an der Gesamthochschule Essen. Als Illustrator lieferte er Arbeiten für Geo, Die Zeit, Bild der Wissenschaft, SZ-Magazin, FAZ, die New York Times und zahlreiche andere Publikationen. Seit 2003 ist er Professor für Illustration und Comics an der Kunsthochschule Kassel.

www.dorgathen.org

Hamed Eshrat

Coming of H

“Coming of H” – ein witziges Spiel mit der englischen Aussprache des Buchstabens „H“, „Eitsch“ – kündigt eine Erzählung des Erwachsenwerdens („coming of age“) des Protagonisten Hamed an und deutet auch leise auf die Präsenz von Drogen (H = Heroin) darin hin.  Für die Jury wie für die europäische Comicszene ist Hamed Eshrat („Venustransit“) kein Neuling, hier nun greift er auf (Auto-)Biographisches zurück – die frühe Kindheit im Iran, der Weg nach Deutschland, das Scheitern des Vaters in diesem neuen Leben. Uns wird eine Erzählung aus Sicht des Jugendlichen Hamed – Skateboarder, Sprayer – in der westfälischen Provinz versprochen, ausgearbeitete Seiten lassen ein dynamisch-souveränes Comic-Erzählen erwarten. Auf den weiteren Fortschritt dieses persönlichen Berichts eines grandiosen Zeichners sind wir gespannt.
- Brigitte Helbling -

 

 

Hamed Eshrat

Hamed Eshrat (* 1979 in Teheran) arbeitet als Autor und Zeichner für verschiedene Verlage, Agenturen und Institutionen. Sein Deutschland-Debüt, die Graphic-Novel „Venustransit erschien 2015 und geriet zum Kritiker*innen- wie Publikumserfolg. Die Graphic Novel „Nieder mit Hitler! oder Warum Karl kein Radfahrer sein wollte“, erschienen im avant verlag, wurde von einem gleichnamigen Dokumentarfilm begleitet.

"Coming of H" erscheint im Frühjahr 2022 im avant-verlag.

​​​​​​​www.eshrat.de​​​​​​​

Andrew Humphreys und Olivier Kugler

Die grossen britischen Fish & Chips

Olvier Kugler und Andrew Humphreys nehmen in „Die großen britischen Fish & Chips“ DAS britische Nationalgericht unter die Lupe: von den jüdischen Ursprüngen über den Kabeljau aus Island und Norwegen bis zum Essig von einem japanischen Konzern. Kugler und Humphreys zeigen globale Zusammenhänge auf, die sich auf viele Bereiche übertragen lassen und gerade in Zeiten erstarkenden Nationalismus‘ wichtige Denkanstöße liefern. Kuglers auf ganzen Seiten ausgebreitete grafische Verdichtung der bereits gewonnenen Erkenntnisse und das Vorhaben weiterer umfassender Recherchen des Teams vor Ort versprechen eine so gehalt- wie genussvolle Comicreportage. 
- Barbara Buchholz -

Andrew Humphreys

Andrew Humphreys ist Journalist und Autor, hat in Kairo, Tallin, Peking, Mumbai und Melbourne gelebt und gearbeitet. Neben über 20 Reiseführern für Lonely Planet, National Geographic und Time Out, schrieb er Artikel für den Observer, die Financial Times. Er lebt in London und publiziert im eigenen Verlag (Paradise Road) Bücher, deren Themen rund um diese Stadt angesiedelt sind.

www.paradiseroad.co.uk

Olivier Kugler

Olivier Kugler (* 1970 in Stuttgart) studierte Grafik-Design in Pforzheim arbeitete danach zweieinhalb Jahre als freier Grafikillustrator in New York. An der „School of Visual Arts“ in New York bildete er sich im Programm „Illustration as visual essay“ weiter. Kugler lebt und arbeitet in London, er zeichnet u. a. für The Guardian, die Süddeutsche Zeitung, Gentlemen’s Quarterly (deutsche Ausgabe), The New York Times und The New Yorker.

Graphic Novels von Olivier Kugler finden Sie in der Edition Moderne.

www.olivierkugler.com

Charlotte Müller

Ein Haus mit vielen Fenstern

Charlotte Müller hat seltene künstlerische Stärken:
― Mut, denn das Thema ihres Buchs „Ein Haus mit vielen Fenstern“ ist maximal unsexy, doch durch Wahrhaftigkeit und inneren Reichtum hat sie zu einem Kunststück gemacht. 
― Eigenständigkeit, denn sie verzichtet auf sämtliche Markt- und Genreerwartungen sowie die notorischen Erfolgsbeschleuniger Grandiosität, Virtuosität und Selbstdarstellung. 
― Außergewöhnliches Formgefühl, denn jedes Wort, jedes Bild spricht für sich und erhält durch die asketische Komposition Gewicht. 
― Außergewöhnliches Sprachgefühl, denn aus den teilweise unbeholfenen, von schwindender Übersicht geprägten Selbstauskünften betreuter alter Menschen in einem Heim bildet die Autorin durch kluge Auswahl die Tragik und Würde ganzer Schicksale. 
Das Ergebnis ist echte Literatur. 
- Petra Morsbach -

Charlotte Müller

Charlotte Müller hat in der Nähe von Bremen Kunsttherapie und Kunst im Kontext an der Universität der Künste in Berlin studiert. Die Zeichnerin und Illustratorin lebt und arbeitet als freie Künstlerin in Berlin.

"Ein Haus mit vielen Fenstern" erscheint im Frühling 2022 bei kunstanstifter.

​​​​​​​www.lottealmberg.com​​​​​​​

Bianca Schaalburg

Der Duft der Kiefern

Was geht in einem vor, wenn man erfährt, dass Juden wegen meiner Familie ihre Wohnung verlassen mussten und der Großvater in der NSDAP war? Der Autorin gelingt es, einerseits mit ihren Recherchen, wo sie sich selber ins Bild setzt, anderseits mit Rückblenden eine Familiengeschichte zu erzählen, die viele ihrer Fragen nicht beantworten kann, aber dennoch zu einer spannenden, informativen und zwingenden Auseinandersetzung mit einer Vergangenheit führt, die von Schuld und Verdrängung geprägt ist.
- David Basler - 

Bianca Schaalburg

Bianca Schaalburg (* 1968 in Berlin) absolvierte 1 Jahr Grafik-Ausbildung an der Letteschule. Danach Studium Visuelle Kommunikation an der UdK Berlin. Sie war Stipendiatin der VG Bildkunst und hat 2021 ein COMIC-Stipendium des Berliner Senats. Bianca Schaalburg arbeitet seit 2006 frei im Atelier petit 4 (Berlin) für Verlage, Redaktionen und Agenturen, gibt Workshops und gestaltet Buchvorstellungen an Bibliotheken und Schulen.

"Der Duft der Kiefern" erscheint im September 2021 im avant-verlag.

www.bianca-schaalburg.de

Thomas von Steinaecker und David von Bassewitz

Stockhausen - Der Mann, der vom Sirius kam

Das groß angelegte Comicprojekt ist einerseits die biographische Darstellung von Karlheinz Stockhausen und zeichnet nach, wie aus dem Komponisten eine Ikone der elektronischen Musik und Avantgarde wurde. Erzählt wird andererseits die mehrphasige Geschichte der Stockhausen-Verehrung des jugendlichen Thomas von Steinaecker, die in einer langen Reihe freundschaftlicher Begegnungen mündet. Ein virtuoses Storyboard von Thomas von Steinaecker sowie die so charakterstarke wie variable Bildgestaltung von David von Bassewitz lassen beide Stränge ineinandergreifen und zwischen Heldengeschichte und kritischer Distanzierung oszillieren.
- Florian Höllerer - 

Thomas von Steinaecker

Thomas von Stenaecker (* 1977 in Traunstein) ist ein vielfach preisgekrönter Roman-, Comic- und Hörspielautor sowie Dokumentarfilmer. Er war mehrfach für den Deutschen Buchpreis nominiert, erhielt unter anderem den Aspekte-Preis und das Stipendium der Villa Massimo. Zusammen mit der Zeichnerin Barbara Yelin veröffentlichte er 2017 die Graphic Novel „Der Sommer ihres Lebens“ (Reprodukt Verlag).

"Stockhausen - Der Mann, der vom Sirius kam" erscheint im Herbst 2022 im Carlsen Verlag.

David von Bassewitz

David von Bassewitz (* 1975) studierte Film- und Medienwissenschaft an der Universität Erlangen und Illustration an der Fachhochschule Würzburg, Diplom 2002. 2004 Gründung des Künstlerkollektivs Visuaheli in Hamburg. 2010 wurde er als Bester Illustrator durch den ArtDirectorsClub Europe ausgezeichnet, seit 2014 Lehrtätigkeit für den ADC-Deutschland. David von Bassewitz lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Hamburg und Berlin. 

"Stockhausen - Der Mann, der vom Sirius kam" erscheint im Herbst 2022 im Carlsen Verlag.

www.davidvonbassewitz.de

Birgit Weyhe

Oreo - Eine Annäherung

„Oreo - Eine Annäherung“ erzählt das Leben von Crystal, einer Germanistikprofessorin, deren Eltern und Verwandte in den 1970er Jahren aus der Karibik in die USA eingewandert sind. Birgit Weyhe findet für diese Erzählung indes eine besondere Form, indem sie Crystal in die Entstehung des Comics eng einbezieht und diese Begleitung auch zeichnerisch und erzählerisch umsetzt. Zum einen erzählt sie in souveränem Strich vom Aufwachsen Crystals, von ihren Gefühlen der Fremdheit, von Ausgrenzung, Missbrauch und von kaum lösbaren Spannungen zwischen den Zuschreibungen der Gleichaltrigen, den Vorstellungen der Familie und Crystals eigenen Wünschen. Zum anderen reflektiert sie auf einer zweiten Erzählebene klug, wie sensibel gegenwärtige postkoloniale Diskurse um kulturelle Aneignung, in dem sie Crystals begleitenden Kommentare zur Figur und zum Comic zeichnerisch aufgreift, einflicht und mit den eigenen Haltungen und Wahrnehmungen abgleicht.
- Stefanie Stegmann -

Birgit Weyhe

Birgit Weyhe (* 1969 in München) verbrachte ihre Kindheit in Ostafrika. Sie schloss zuerst ein Studium Literatur und Geschichte in Konstanz und Hamburg ab, studierte danach Illustration an der Hamburger Universität für Angewandte Wissenschaften (ab 2002). Sie arbeitet als Comic-Zeichnerin in Hamburg und unterrichtet seit 2012 als Gastdozentin an verschiedenen deutschen und amerikanischen Hochschulen. Ihr Comic „Madgermanes“ erhielt 2015 den Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung.

"Oreo" erscheint im Frühjahr 2022 im avant-verlag.

​​​​​​​www.birgit-weyhe.de​​​​​​​

Virtuelle 3D-Galerie ohne VR-Brille

In einer virtuellen Ausstellung finden Sieüberdies weitere Zeichnungen, bewegte Bilder, Fotos und Informationen der Preisträger*in Mia Oberländer (2021) und Max Baitinger (2020) sowie der Finalist*innen beider Jahrgänge.
Unsere virtuelle 3D-Galerie wurde von dem niederländischen VR-Experten Raoul Postel und seinem Team von CreativeHubs in Mozilla Hubs erstellt. Mittels selbstgewähltem Avatar spazieren Sie direkt durch die Ausstellung.

Viel Vergnügen dabei! Treten Sie hier ein: https://hubs.mozilla.com/t4QdGTj/ 

Dankeschön

Gefördert von der Berthold Leibinger Stiftung.
In Kooperation mit dem Internationalen Trickfilmfestival (ITFS).

"Anna" zu Besuch bei: BearingPoint, Eppli, Kulturgemeinschaft, Königsbau Passagen, Hospitalhof Stuttgart, treppe Schlossplatz, Kultur- & Kongresszentrum Liederhalle, Motor Presse Stuttgart, Innenstadt.Kinos

Druck und Montage: Atelier Osmose / Steffen Osvath und rosspartner
Ausstellungsgestaltung: raumservice