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18.11.

20 Jahre - Das Literaturhaus Stuttgart feiert

"Und dann sitz ich da!" Arno Schmidt

Veranstaltungsdaten

Sie hallt bis heute nach, die Rede „Zerstreute Reminiszenzen“, mit der W.G. Sebald im November 2001 das Literaturhaus Stuttgart eröffnete – abgedruckt in der Stuttgarter Zeitung, aufwändig aufbereitet als eigenständiger Band im Verlag Ulrich Keicher und 2004 in der Zeitschrift „The New Yorker“ erschienen.

„Wozu also Literatur?“ – so Sebalds Frage. „Es gibt viele Formen des Schreibens; einzig aber in der literarischen geht es, über die Registrierung der Tatsachen und über die bloße Wissenschaft hinaus, um einen Versuch der Restitution. Ein Haus, das sich in den Dienst einer solchen Aufgabe stellt, ist auch in Stuttgart nicht fehl am Platz, und ich wünsche ihm und der Stadt, die es beherbergt, eine gute Zukunft.“ WG Sebald

Zum 20. Geburtstag lädt das Literaturhaus Stuttgart vier literarische Persönlichkeiten mit vier ‚Reminiszenzen‘ ein: Zu Gast sind der diesjährige Georg-Büchner-Preisträger Clemens J. Setz, die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Jenny Erpenbeck, der Dichter, langjährige Verleger des Carl Hanser Verlags München und literarische Wegbegleiter von W.G. Sebald, Michael Krüger, und die Lyrikerin Nadja Küchenmeister. Sie sprechen über Anklänge, Lektüren und Prägungen, lesen aus ihren Texten und streuen eigene Reminiszenzen in den Geburtstag hinein.

Das Jubiläum wird gefördert von der Helmut Nanz Stiftung für Kunst und Kunsterziehung, der Wüstenrot Stiftung und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst; mit freundlicher Unterstützung der Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten und des Deutschen Literaturarchivs Marbach.