Zum Hauptinhalt springen
19.12.2017

Peter Hamm: Peter Handke und kein Ende

Veranstaltungsdaten

Noch 1968 wies der junge Lyriker und Kritiker Peter Hamm im aufgeheizten politischen Klima von 1968 den Aufsatz »Totgeborene Sätze« des damals gerade 26-jährigen Peter Handkes als »peinlich« und »bestürzend« zurück. Dass ein Kritiker das Werk eines Schriftstellers über fast 50 Jahre begleitet, ist bemerkenswert, aber dass so eine Geschichte aus Kritik und Ablehnung über eine langsame Annäherung schließlich zu einer Lebensfreundschaft wird – das dürfte indes einzigartig sein. 2002 gelang es Peter Hamm, zudem Autor zahlreicher Dokumentarfilme, den medienscheuen Schriftsteller Peter Handke für ein großes Filmportrait zu gewinnen. In seinem Haus bei Paris und an den Orten seines politischen Engagements spricht Handke mit Hamm in einer schonungslosen Selbstanalyse über sein Leben und Schreiben, seine Überzeugungen. So nahe konnte man Peter Handke, der im Dezember seinen 75. Geburtstag feiert, bisher nie kommen, so hatte sich der Autor bisher nie geöffnet, bemerkt Peter Hamm. In seinem soeben erschienen Buch "Peter Handke und kein Ende. Stationen einer Annäherung" legt er verborgene Bezüge und Motive in Handkes Werk offen und beteiligt die Leser*innen an diesem Entdeckungsprozess. Im Anschluss an den Film "Der Schwermütige Spieler. Peter Handke" (SWR/ARTE 2002, 90 Min.) spricht Julia Schröder mit Peter Hamm über sein neues Buch.

19.00 - 20.30 Uhr: Filmvorführung "Peter Handke und kein Ende"
– Kurze Pause –
20.45 - 21.30 Uhr: Buchvorstellung " Peter Handke und kein Ende" und Gespräch

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Simon Adolphi