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24.2.2005

Norbert Oellers: Schiller - Elend der Geschichte, Glanz der Kunst

Veranstaltungsdaten

Im Gespräch mit Ulrich Raulff, dem neuen Direktor der Marbacher Literaturarchivs und Schiller-Nationalmuseums, präsentiert Norbert Oellers zum ersten Mal seine neue Werkmonographie Schiller - Elend der Geschichte, Glanz der Kunst. Aus einer entschlossen historisierenden Perspektive erkennt Oellers im ganzen Werk Schillers einen Grunddualismus, der etwa Maria Stuart, Don Karlos oder Wallenstein mit den Ideengedichten und den großen ästhetisch-philosophischen Aufsätzen verbindet. Es ist der Dualismus von einer aus größter Kenntnis tief kritischen und pessimistischen Sicht auf die Geschichte und dem Entwurf einer von allem Historischen, Irdischen und Politischen befreiten und befreienden utopischen und autonomen, einer "heiteren" Kunst. Dieser Schiller, pessimistischer Geschichtsschreiber und Verfechter einer freien Kunst, steht am Tor der Moderne, die noch unsere Epoche ist. Norbert Oellers, Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte in Bonn, ist seit langen Jahren Herausgeber der Schiller-Nationalausgabe.

In Zusammenarbeit mit dem Reclam Verlag
Eintritt frei

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Heiner Wittmann