Frieden ohne Krieg
Lesung und Gespräch
Yevgeniy Breyger
Literaturhaus Leipzig
25.5.2023 /
19:30 Uhr
In der Reihe »Souvenir« bitten wir Autorinnen und Autoren, ein Erinnerungsstück aus ihrer Heimat mitzubringen, das für sie eine besondere Bedeutung hat und über das auf der Veranstaltung gesprochen wird. Die unscheinbaren Dinge gewinnen so Bedeutung und Glanz. Bei Yevgeniy Breyger hat diese Frage nach sehr persönlichen Bedeutungen von Gegenständen eine besonders innige Beziehung zu seinem Werk. In seinem neuesten Band »Frieden ohne Krieg« reflektiert er in zumeist tagebuchartigen erzählenden Langgedichten seine Familiengeschichte während des Holocausts, Russlands Überfall auf die Ukraine und aktuelle Medienereignisse, die damit in Verbindung stehen. Die Gedichte sind dabei hochgradig emotional, privat und autobiographisch bis autofiktional.
Yevgeniy Breyger, 1989 in der Ukraine geboren und seit 1999 in Deutschland, verbrachte seine Jugend in Magdeburg, studierte in Hildesheim, dann am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, schließlich an der Hochschule für Bildende Künste Städelschule in Frankfurt am Main, wo er heute lebt.
Seine Gedichtbände »flüchtige monde« (2016), »Gestohlene Luft« (2020) und auch »Frieden ohne Krieg« erschienen bei kookbooks. Auszeichnungen u.a.: Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt, Münchner Lyrikpreis, Stipendium der Villa Massimo, manuskripte-Preis des Landes Steiermark.