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27.6.2023

Elisabeth Wellershaus, Naika Foroutan: Wo die Fremde beginnt

Veranstaltungsdaten

Das Phänomen der „Fremdheit“ kennt die Journalistin Elisabeth Wellershaus seit frühester Kindheit aus den Zuschreibungen anderer. In ihrem Buch „Wo die Fremde beginnt“ zeichnet sie nach, wie viel komplexer, allgegenwärtiger und bereichernder sie die Fremde selbst wahrnimmt – und warum sie uns verbindet. Wellershaus wuchs im bürgerlichen Stadtteil Hamburg-Volksdorf mit ihren weißen Großeltern und ihrer weißen Mutter auf. Heute gehört sie zur privilegierten Mittelschicht, und einfache Zugehörigkeiten greifen längst nicht mehr. Wellershaus arbeitet als Autorin und Journalistin, schreibt Reportagen, Essays und Features. Sie gehört zum Redaktions-Team der Kolumne „10nach8“ bei ZEIT Online und arbeitet als Redakteurin für das Magazin „Contemporary And“. Ins Gespräch kommt sie mit Naika Foroutan, Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin, die live aus den USA zugeschaltet werden wird. In ihrem druckfrischen Buch „es wäre einmal deutsch“ beschreibt sie unsere Gesellschaft als „postmigrantisch“, meint damit allerdings nicht das Ende der Migration, sondern die gesellschaftlichen Prozesse, die in der Phase nach der Migration erfolgen: politisch, wirtschaftlich, kulturell. Sie zeigt, wie sich das Sprechen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte verändert hat: erst anklopfend-bittend, dann wütend-polemisch und schließlich gelassen-selbstbewusst. Geboren 1971, wuchs Naika Foroutan im Iran und in Deutschland auf.

In Zusammenarbeit mit dem ifa, Institut für Auslandsbeziehungen
Gefördert vom Deutschen Literaturfonds, Neustart Kultur

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Stephan Röhl