Zum Hauptinhalt springen
25.4.2013

Marina Weisband: Wir nennen es Politik

Veranstaltungsdaten

Alte Männer in grauen Anzügen sitzen in Hinterzimmern und reden über Dinge, von denen sie insgeheim oft überfordert sind. Sie treffen Entscheidungen, die denen nützen, deren Einfluss am größten ist. So sieht für Marina Weisband Demokratie in Deutschland 2012 aus. In ihrem Buch “Wir nennen es Politik“ (Klett-Cotta) führt sie vor Augen, dass Demokratie mehr Beteiligung fordere. Marina Weisband ist aufgewachsen in der untergehenden Sowjetunion, jüdischen Glaubens und im Internet zuhause. Dort hat sie es als Selbstverständlichkeit erfahren, jederzeit die eigene Meinung zu sagen und dies auch zu nutzen, gehört zu werden und Dinge zu verändern. In ihrem Buch entwickelt sie Ideen für ein politisches Betriebssystem, das verantwortungsvolle aber nicht machthungrige Politiker und sich an der Demokratie beteiligende, mutige Bürger fordert: Nur so seien die Herausforderungen der Demokratie zu bewältigen. Ein Plädoyer für die Politik und ein Aufruf zum Mitmachen. Marina Weisband, geboren 1987 in Kiev, studierte in Münster Psychologie. 2009 trat sie in die Piraten¬partei ein, in der sie bis 2012 das Amt der Politischen Geschäftsführerin innehatte.

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Sebastian Becker

Veranstaltungen der Reihe "Junges Literaturhaus"