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17.6.2004

Norbert Miller: Wilhelm Hauff

Veranstaltungsdaten

Ein mächtiger Felsblock vom Lichtenstein bedeckt das Grab Wilhelm Hauffs, in Anspielung auf Hauffs "romantische Sage" Lichtenstein, die 1826 den historischen Roman in Deutschland begründet. Lichtenstein, die Historisierung der vertrauten Landschaft, ist der Ausgangspunkt von Norbert Millers Vortrag, Hauff als Gegenstück zu Scott und Cooper, Hauffs Freundschaft mit Willibald Alexis. Geboren wurde Hauff 1802 in Stuttgart. Nach dem Studium in Tübingen arbeitete er als Hauslehrer bei Baron Hügel und schließlich als Redakteur von Cottas Morgenblatt. Im Gedächtnis geblieben sind insbesondere seine Märchen, die in drei Almanachen 1826, 1827 und 1828 erschienen, und seine Lieder, die sich zu Volksliedern entwickelten. Wilhelm Hauff starb - erst 24jährig - 1827. Gustav Schwab trägt am Grabe das "im Namen der Freunde" gedichtete Carmen O heller Tage dunkles Ende,Tod... vor, Friedrich Haug veröffentlicht im Hesperus die Klage Als Wilhelm Hauff starb. Norbert Miller, Professor für Deutsche Literatur und vergleichende Literaturwissenschaft an der TU Berlin, hat zahlreiche Bücher zur Kunst-, Musik- u. Literaturgeschichte geschrieben und zeichnet sich durch umfangreiche Herausgebertätigkeit aus. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie verschiedener Literaturpreisjurys wie des Joseph-Breitbach-Preises oder des Bachmannpreises.

Vor der Veranstaltung kann, gemeinsam mit Norbert Miller, der Grabstein Wilhelm Hauffs besichtigt werden. Treffpunkt ist am Haupteingang des Friedhofs (Hegel-Saal) um 19.00 Uhr.
Eintritt: Euro 6,-/4,50

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Heiner Wittmann