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16.6.2015

Feridun Zaimoğlu, Yaşar Aydın: Wanderer zwischen den Kulturen. Deutschland, Türkei und die weite Welt – transnationale Biografien in Zeiten der Globalisierung

Veranstaltungsdaten

Auf die Anwerbung türkischer Arbeitnehmer ab 1961 folgte der Familiennachzug: Partner, Kinder, Bräute. Drei und mehr Generationen haben diese Einwanderungsgeschichte erlebt. Die einen kommen, die anderen gehen; so sind es heute nicht nur Rentner, die es zurückzieht, sondern auch junge, gebildete und flexible Türkeistämmige, die sich im Herkunftsland der Eltern und darüber hinaus eine Zukunft aufbauen wollen. Fachleute sprechen von "zirkulärer Migration" und "transnationalen Biografien". Künstler schöpfen daraus jede Menge Stoff für Geschichten, für Filme und Literatur. Auf welchen Spuren wandelt wer? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der achte Themenabend in der Reihe "BAKIŞ – Die Türkei im europäischen Dialog". Unter der Moderation der Journalistin, Autorin und Kuratorin Sibylle Thelen sprechen der Schriftsteller Feridun Zaimoğlu und der Soziologe Dr. Yaşar Aydın über die "Wanderer zwischen den Kulturen". 1964 im anatolischen Bolu geboren, lebt Feridun Zaimoğlu nach Stationen in München, Berlin und Bonn seit 1985 in Kiel, wo er als Schriftsteller, Drehbuchautor, Künstler und Journalist arbeitet. Sein 1995 erschienener Debütroman "Kanak Sprak" sorgte für großes Aufsehen. 2014 erschien sein Roman "Isabel". Yaşar Aydın wurde 1971 im türkischen Artvin geboren und kam als Kind nach Hamburg. Der promovierte Soziologe ist derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg tätig und forscht zu Migrationsforschung, Zuwanderungspolitik und Nationalismusforschung.

In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Türkischen Forum e.V., gefördert von der Robert Bosch Stiftung und der Stadt Stuttgart

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Sebastian Wenzel