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1.12.2017

José F. A. Oliver, Ilija Trojanow: verwurzelt in stein – Literatur und Übersetzung

Veranstaltungsdaten

"Ein poetischer Reiseführer des Schreckens" übertitelte André Hatting seinen Beitrag auf Deutschlandfunk über Ilija Trojanows lyrisches Debüt "verwurzelt in stein". Kapstadt, Angkor Wat, Phnom Pen oder Mina in Saudi Arabien: Trojanows Gedichte, veröffentlicht im Heidelberger Wunderhorn Verlag, entführen uns an Orte, deren Blüte- und Schreckenszeit verwurzelt in Stein vor dem Besucher liege. Dass Ilija Trojanow – bekannt für seine großen Romane wie "Der Weltensammler" und "Macht und Widerstand" oder seinen autobiographischen Essay "Nach der Flucht" – auch lyrische Texte schreibt, ist neu. Im Gespräch mit José F.A. Oliver, der Trojanows auf Englisch verfassten Gedichte ins Deutsche übersetzt hat, werden Fragen nach Literatur und Übersetzung verhandelt. Am 25.11.17 erhält Trojanow den Heinrich Böll Preis der Stadt Köln; in der Begründung der Jury heißt es: "Kaum ein anderer hiesiger Schriftsteller setzt das politische Engagement von Heinrich Böll so konsequent und literarisch ambitioniert fort wie Ilija Trojanow: in seinen Büchern, aber auch mit seinem gesellschaftlichen Wirken." Mit Trojanow spricht der Lyriker, Essayist und Übersetzer José F. A. Oliver. Unter dem Titel "Kent Ozani" (Der Stadtschreiber) kommt Anfang 2018 ein poetischer Dokumentarfilm über José F. A. Oliver in die Kinos. Grundlage des Films ist Olivers Tagebuch über seine Zeit als Stipendiat an der Akademie Tarabya und sein daraus entstandenes Buch "21 Gedichte aus Istanbul 4 Briefe & 10 Fotow:orte", 2016 im Verlag Matthes & Seitz erschienen.

Gefördert durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Yves Noir