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29.4.2020

Bov Bjerg: Serpentinen

Veranstaltungsdaten

Bov Bjerg, geboren in Heiningen im Landkreis Göppingen, führt uns auch in seinem neuen Roman hinein in Herkunfts- und Familienfragen, durch „Serpentinen“ der Schwäbischen Alb und des Lebens: Nach dem Bestseller „Auerhaus“ erzählt er in seinem neuen Roman vom Kampf eines Vaters gegen die Dämonen der Vergangenheit. Die Reise führt zurück in das Hügelland, aus dem der Vater stammt, zu den Schauplätzen seiner Kindheit: Geburtshaus, Hochzeitskirche, Friedhof. Ständiger Reisebegleiter ist das Schicksal der männlichen Vorfahren, die sich allesamt das Leben nahmen: "Urgroßvater, Großvater, Vater. Ertränkt, erschossen, erhängt." Dem gegenüber steht lakonisch: „Ich war noch am Leben.“ „Zu erkunden, ob Liebe die mörderische, selbstmörderische „Scheißwut der Väter“ besänftigen kann, ist das unausgesprochene Reiseziel dieser schwäbisch-berlinerischen Erlkönig-Passage“, schreibt Stefan Kister in der Stuttgarter Zeitung. Bildung und sozialer Aufstieg hatten dem Vater zumindest keine Erlösung gebracht. Bov Bjerg, Jahrgang 1965, gründete mit Freunden verschiedene Berliner Lesebühnen. Sein Roman „Auerhaus“ wurde für zahlreiche Theaterbühnen adaptiert.