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25.1.2022

Lutz Seiler: schrift für blinde riesen

Veranstaltungsdaten

Nach zwei Romanen kehrt Lutz Seiler zurück zu den Gedichten, zurück ins Waldstadion, zur Frage, wo unser »eignes schmales erdreich ankern kann« – und zurück in den »Knochenpark«, so der Titel eines Gedichts, das den alten Friedhof von Trinitatis in Gera aufruft. Vom »Ahnenapparat« seines vom Uranbergbau geschleiften Heimatdorfes und bis zur Klangwelt des märkischen Kieferngewölbes sind es vor allem die Materialität der Dinge und das Sprechen nah an den Substanzen, die den Erzählton seines neuen Gedichtbandes „schrift für blinde riesen“ ausmachen. „Der Hallraum eines Gedichts sollte nicht kleiner sein als der eines Romans“, schreibt Seiler. „Jedes gute Gedicht kann der gestische Kern eines Romans sein und die Verbindung herstellen zum Ursprung des Genres: zum Epos und zu seinem Gesang.“ Lutz Seiler wurde 1963 in Gera, Thüringen, geboren, und lebt heute in Wilhelmshorst bei Berlin und in Stockholm. Für sein Werk erhielt er mehrere Preise, darunter den Bremer Literaturpreis, 2014 den Deutschen Buchpreis und 2020 den Preis der Leipziger Buchmesse.

In Zusammenarbeit mit dem SWR2, Sendetermin 11.2., 22.05 Uhr

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