Şeyda Kurt
Radikale Zärtlichkeit - Warum Liebe politisch ist
U35. Für alle unter 35 Jahre, zwischen/miete. Junge Literatur im Literaturhaus
Bilder von der Veranstaltung
Für die Reihe zwischen/miete werden Stuttgarter WGs zur Lesebühne: Autor*innen aus der jüngsten Schriftsteller*innengeneration mieten sich ein, um aus ihren Texten zu lesen und bringen sie ins Gespräch. Bis wir wieder WG-tauglich sind, findet die Lesung je nach aktueller Entwicklung digital, outdoor oder im Literaturhaus statt.
Die Autorin Şeyda Kurt fragt: What is love? Ist die Liebe Sinn des Lebens, eine politische Allianz, Illusion oder Selbstzweck? Oder ist sie gar unmöglich, weil wir uns zwischen Zukunftsängsten, überhöhten Ansprüchen und diskriminierenden Strukturen völlig zerreiben? Liebe existiert nicht in einem luftleeren Raum. Sie ist ein Spiegel unserer Gesellschaft – und damit ist sie hochpolitisch. Was bedeutet „radikale Zärtlichkeit“? Wie können wir mit überkommenen Beziehungsmodellen brechen und wie können wir dadurch ein gerechteres Miteinander schaffen? Die unabdingbare Verflechtung von Privatem und Politischem finden wir als Leser:innen auch in der Struktur des Buches wieder: Şeyda Kurt beleuchtet die genannten Fragen nicht nur im Hinblick auf ihre politischen Implikationen, sondern bringt gleichzeitig auch immer wieder ihre eigene Biografie ins Spiel. Dieses Buch öffnet den Blick für die systematischen Strukturen, die wir mit unseren Beziehungen zu anderen Menschen schaffen und reproduzieren. Es ist unter anderem auch ein Plädoyer dafür, monogame Zweierbeziehungen nicht per se zur wichtigsten aller Beziehungsformen zu (v)erklären, sondern Raum für die Bedeutsamkeit und Heilkraft von beispielsweise Freund*innenschaft zu lassen.
- Lesung und Gespräch
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KEINE ABENDKASSE!
Für Saaltickets gilt: Je nach am Veranstaltungstag geltenden Öffnungsregeln der Stadt Stuttgart und der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg ist gegebenenfalls ein Nachweis (Geimpft, Genesen, Getestet) vorzulegen. Check-In nur mit Kontaktnachverfolgung und Maskenpflicht im Literaturhaus.