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19.1.2016

Irme Schaber: Nicht mehr lesen! Sehen!

Veranstaltungsdaten

Auftaktveranstaltung Stuttgarter Antiquariatsmesse

Irme Schaber unternimmt einen Streifzug durch die Fotogeschichte vom Neuen Sehen bis in die Nachkriegszeit. Der Vormarsch des Visuellen begann in den 1920er Jahren, als die Fotografie zum Massenmedium wurde: Illustrierte Zeitschriften erreichten Millionenauflagen, Fotobücher wurden zu einem neuen Ausdrucksmittel. Die fotografische Avantgarde orientierte sich nicht mehr an der Malerei, sondern am Film, reflektierte das Tempo der Zeit mit optischen Verfremdungen sowie einer neuartigen Material- und Sachfotografie. 1929 zeigte die Stuttgarter Werkbundausstellung „Film und Fotografie“ in einer epochemachenden Übersichtsschau internationale Positionen und Anwendungsgebiete der neuen Fotoästhetik. Nach 1945 knüpfte eine junge Generation auf der Suche nach möglichst ideologiefreien Räumen daran an – um sich, wie etwa die „Subjektive Fotografie“ und andere Strömungen, bald schon in neue Zeit-Bild-Experimente zu stürzen. Irme Schaber arbeitet als Autorin und Dozentin zu Fotografie, Exil und Kulturgeschichte. Sie hat 2013 die große Biografie über die Fotoreporterin Gerda Taro veröffentlicht.

Gemeinsame Auftaktveranstaltung der Stuttgarter Antiquariatsmesse und der Antiquaria Ludwigsburg in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Stuttgart

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Sebastian Wenzel