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5.12.2022

Artur Becker: »LINKS! Ein Plädoyer für Erneuerung und Mut in der Linken«

Veranstaltungsdaten

Die Linke steckt in einer tiefen Krise. Was »links« heute eigentlich noch bedeutet, ist unklarer denn je. Während die einen mit »links« einen privilegierten Öko-Lifestyle verbinden, verstehen die anderen darunter den Einsatz für bestimmte Identitätsgruppen. In seiner Streitschrift macht Artur Becker klar: Wenn der Begriff ›links‹ endlich wieder mit Inhalt gefüllt werden soll und die Linke wieder zu einer gesellschaftlichen Kraft werden will, dann muss sie zurück zu ihren Wurzeln: Sie muss die Utopie wieder stark machen - und zwar nicht als einen nie zu erreichenden Wunschtraum, sondern als kämpferische Vision für eine neue und gerechte Welt (Frankfurter Verlag Westend).

Artur Becker, geboren 1968 in Bartoszyce (Polen), lebt seit 1985 in Deutschland, zurzeit als Artist in Residence im Hotel Lindley in Frankfurt am Main. Er ist Lyriker, Essayist, Romancier, Publizist und Übersetzer und debütierte 1984 mit Gedichten in der »Gazeta Olsztyńska«. Seit 1989 schreibt er auf Deutsch. 1997 erschien sein erster Roman »Der Dadajsee«, 1998 sein erster Gedichtband »Der Gesang aus dem Zauberbottich«. Mittlerweile hat er mehr als 20 Bücher veröffentlicht, u.a. die Romane »Wodka und Messer. Lied vom Ertrinken«, »Der Lippenstift meiner Mutter«, »Drang nach Osten« oder den Essayband »Kosmopolen. Auf der Suche nach einem europäischen Zuhause«. Er schreibt für die Frankfurter Rundschau, die Neue Zürcher Zeitung und Rzeczpospolita. Becker wurde mit dem Chamisso-Preis (2009) sowie dem Dialog-Preis (2012) ausgezeichnet und hielt 2020 die Dresdner Chamisso-Poetikdozentur »Von der Kraft der Widersprüche«, publiziert 2021.

Bilder von der Veranstaltung

Veranstaltungen der Reihe "Souvenir - Literaturen und Andenken aus Mittel- und Osteuropa"