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3.3.2017

Jörg Armbruster: Hitlers letzte Opfer - Willkommen im Gelobten Land

Veranstaltungsdaten

Als Berichterstatter für den ARD Weltspiegel stand er im Februar 2011 live vor der Kamera, als ihn die Nachricht von Hosni Mubaraks Rücktritt erreichte. Und 2013 wurde er in Aleppo schwer verletzt. Wieder genesen, lebt der vielfach ausgezeichnete ehemalige Auslandskorrespondent Jörg Armbruster heute in Stuttgart. Im Herbst letzten Jahres erschien sein jüngstes Buch "Willkommen im gelobten Land?", in dem er nach den Schwierigkeiten des Neuanfangs deutschstämmiger Juden in Israel fragt. Was geschah mit den Juden, die vor dem zunehmenden Naziterror in den dreißiger Jahren nach Eretz Israel flüchteten? Und wie erging es den Holocaust-Überlebenden, die nach dem Zweiten Weltkrieg in das "Gelobte Land" auswanderten, um dort ein neues Leben zu beginnen? Sie mussten ihre Kultur, ihre Sprache und ihre gesamte Lebensgrundlage hinter sich lassen, landeten oft mit nichts als einem Bündel traumatischer Erfahrungen und der Hoffnung im Gepäck, einen neuen sicheren Zufluchtsort zu finden. Bei vielen dauerte es jedoch oft sehr lange, bis dieser Wunsch in Erfüllung ging. So wurden jene Emigranten, denen es gelungen war bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs der Verfolgung durch die Nazi in das britische Mandatsgebiet Palästina zu entkommen, oft argwöhnisch als Fremde beäugt. Und jene vom Lagerleben gezeichneten Menschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in den palästinischen, später israelischen Hafenstädten an Land gingen, fanden in der neuen Heimat häufig nicht die Fürsorge, die sie nach ihren traumatisierenden Erlebnissen eigentlich gebraucht hätten.

In Zusammenarbeit mit dem Hospitalhof, Evangelisches Bildungszentrum