Thomas Hettche
Herzfaden
Auf Sendung
Generationen von Kindern sind mit ihren Marionetten aufgewachsen. Die Augsburger Puppenkiste ge-hört zum kollektiven Bildgedächtnis einer Generation, seit in der ersten TV-Serie im westdeutschen Fernsehen erstmals Jim Knopf auf den Bildschirmen erschien. Thomas Hettche hat nun unter dem Titel „Herzfaden“ einen Roman über das kleine große Theater geschrieben. Es ist die Geschichte eines einma-ligen Theaters und der Familie, die es gegründet und berühmt gemacht hat. Sie beginnt im 2. Weltkrieg, als Walter Oehmichen, ein Schauspieler des Augsburger Stadttheaters, in der Gefangenschaft einen Pup-penschnitzer kennenlernt und für die eigene Familie ein Marionettentheater baut. In der Bombennacht 1944 verbrennt es zu Schutt und Asche. »Herzfaden« erzählt von der Kraft der Fantasie in dunkler Zeit und von der Wiedergeburt dieses Theaters. Nach dem Krieg gibt Walters Tochter Hatü in der Augsburger Puppenkiste Waisenkindern wie dem Urmel und kleinen Helden wie Kalle Wirsch ein Gesicht. Seit seinem Debüt »Ludwig muß sterben«, gehört Thomas Hettche zu den überraschenden literarischen Stimmen der deutschsprachigen Literatur. Sein Bestseller »Pfaueninsel«, der die atmosphärische Geschichte einer Kleinwüchsigen im Preußen des 19. Jahrhunderts erzählt, wurde mit vielen Preisen geehrt.
In Zusammenarbeit mit dem SWR2, Sendetermin am 10.11. 22.03 Uhr
Entfällt
- Lesung und Gespräch
- Katharina Borchardt (Moderation)
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