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15.10.2017

Herkunft in Zukunft: Muhterem Aras, Thomas Krüger, Sighard Neckel, Florian Kessler

Veranstaltungsdaten

„Ich bin Arztsohn, lassen Sie mich durch“ übertitelte der Autor Florian Kessler seinen kontrovers diskutierten Artikel über die habitualisierte Reproduktion der Schreibstudiengänge vorwiegend durch Akademikerkinder. Über einen anderen Bildungs- und Herkunftshintergrund verfügt die Landtagspräsidentin Muhterem Aras, geboren in einem anatolischen Dorf in der Türkei. Grundiert durch ihren bemerkenswerten sozialen wie kulturellen Echoraum des eigenen Aufstiegs sieht sie in der Bildung und ihren Einrichtungen den zentralen Schlüssel für eine gerechtere und herkunftsdurchlässigere Gesellschaft. Der Professor für Soziologie an der Universität Hamburg, Sighard Neckel, macht mit seinen Gesellschaftsanalysen und Ungleichheitsforschungen und Untersuchungen zum Leistungsparadigma schon seit geraumer Zeit auf sich aufmerksam, und Thomas Krüger denkt als Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung immer wieder neu über die Verquickung von politischer Bildung, Demokratiebildung und Herkunft nach. In dieser Diskussion richten die Gäste den Blick auf die Zukunft: Was können wir in unseren jeweiligen Wirkungsfeldern tun, um Herkunft von ihrem Stigma zu lösen und Diversität zu fördern und anzuerkennen?

Bilder von der Veranstaltung

Copyright Fotos: Simon Adolphi