Veranstaltung

Samstag, 17.12.16 / 19.00 Uhr

Maren Kames

Halb Taube halb Pfau

zwischen/miete. Junge Literatur in Stuttgarter WGs


Für die Reihe zwischen/miete werden Stuttgarter WGs zur Lesebühne: AutorInnen aus der jüngsten Schriftstellergeneration mieten sich ein, um aus ihren Texten zu lesen und sie ins Gespräch zu bringen. Maren Kames, Jahrgang 1984, entwirft in ihrem beeindruckenden Debüt „Halb Taube halb Pfau“ eine ganz eigene Sprach- und Klanglandschaft mit unglaublicher Sogwirkung. „Halb Taube halb Pfau“ ist einer Landschaft ähnlich, eine die erst erkundet wird, deren Grenzen erst gesucht werden müssen. Ein Ich tastet sich voran, macht aus dem Unwägbaren etwas sichtbar, fühlbar, indem es Dinge mit Worten benennt, die die Leere behutsam füllen. Und „Halb Taube halb Pfau“ überschreitet die Grenzen des Buches. Codes führen auf eine Ebene außerhalb des Textes, wo Schrift zu Klang wird. Der Leser selbst wird zum Entdecker in einer Welt, die ihre Eindeutigkeit schon im Medium verloren hat. Maren Kames entwickelt eine ganz eigene Melodie, eine Partitur voller Humor, unterhaltsam wie hochliterarisch und poetisch: »Mein Name ist Kames, ich habe etwas aufzugeben.« Maren Kames studierte Kulturwissenschaften, Philosophie und Theaterwissenschaft in Tübingen und Leipzig, danach Literarisches Schreiben in Hildesheim. 2013 gewann sie mit Auszügen aus „Halb Taube halb Pfau“ beim 21. Open Mike den Jurypreis für Lyrik sowie den Publikumspreis. Den Winter 2016/2017 wird sie in Stuttgart als Kooperationsstipendiatin der Akademie Schloss Solitude und des Literaturhauses verbringen.

Ort: WG, Urbanstr. 67, 70190 Stuttgart

Nur Abendkasse (ab 19.30 Uhr), begrenzte Platzzahl


  • Gespräch und Lesung
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